Er erkennt sie nicht, kann sie nicht erkennen, denn er glaubt sie tot von eigener Hand: Es gab einen Streit, und er griff zum Dolch, doch das ist nicht die einzige verwickelte Geschichte ...
Erst 18 Jahre war Mozart alt, als er die Verwechslungskomödie Die Gärtnerin aus Liebe schrieb, in der die Genialität späterer Jahre aufblitzt. Gekonnt bedient er sich der typischen Situationskomik der Commedia dell'arte, wählt aber auch Elemente und sensible Charakterzeichnung aus der opera seria. Dieser Kunstgriff verschafft dem Werk eine außerordentliche Vielfalt an Melodien und weist bereits den Weg zu den großen Meisterwerken wie "Le nozze di Figaro" und "Don Giovanni".
Schon im Jahr der Uraufführung 1775 spürten Kenner, dass sie es mit einem Ausnahmetalent zu tun hatten. Der Dichter und Komponist Christian Daniel Schubart schrieb über seinen Besuch der Aufführung in München:" Wenn Mozart nicht eine im Gewächshaus getriebene Pflanze ist, so muss er einer der größten Komponisten werden, die jemals gelebt haben."
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ulrich Cornelius Maier, Solorepetitor am SST, übernimmt die musikalische Leitung. Gastregisseur Tom Ryser hat schon 2013 in Saarbrücken mit seiner Inszenierung des SST-Orchesterprojekts "Operation Orchester. Oper ohne Sänger" gezeigt, dass er Anspruch und Unterhaltung zu verbinden weiß. Das Bühnenbild und die Kostüme gestaltet Stefan Rieckhoff, und Lillian Stillwell entwickelt die Choreografie.
Musikalische Leitung: Ulrich Cornelius Maier
Inszenierung: Tom Ryser
Bühnenbild und Kostüme: Stefan Rieckhoff
Choreografie: Lillian Stillwell
Don Anchise, Podestà von Lagonero: Rupprecht Braun
Marchesa Violante Onesti = Sandrina: Elizabeth Wiles
Contino Belfiore: Algirdas Drevinskas
Arminda: Tereza Andrasi
Cavaliere Ramiro: Judith Braun
Serpetta: Herdís Anna Jónasdóttir
Roberto = Nardo: Stefan Röttig
Das Saarländische Staatsorchester und der Kinderchor des SST