Die Menschen in diesen Verhältnissen lassen alles fahren, was hinderlich wäre, um im Existenzkampf zu bestehen. Diese bedrängten Menschen rächen sich. Zum einen in ihren Phantasien wie im berühmten Lied der Seeräuber-Jenny, in dem Gewalt als Gegengewalt attraktiv wird. Zum anderen rächt sich das Künstlerduo Brecht und Weill mit Intelligenz und grandezza an einer nur dem Schein nach anständigen Welt, indem es in der Dreigroschenoper die Schönheit des Vermischten und Unreinen feiert. Jazz, Unterhaltungsmusik, Oper und Operette werden mit Schauspiel zu einer neuen Form der lehrreichen Unterhaltung verschmolzen.
Regie
Philip Tiedemann
Musikalische Leitung
Michael Nündel
Bühne und Kostüme
Norbert Bellen
Dramaturgie
Karoline Hoefer
Choregrafie
Sabine Winbeck
Macheath, genannt Mackie Messer
Martin Bruchmann
Jonathan Jeremiah Peachum
Hubert Schlemmer
Celia Peachum, seine Frau
Katharina Abt
Polly Peachum, seine Tochter
Louisa von Spies
Tiger-Brown, Polizeichef von London
Béla Milan Uhrlau
Lucy Brown, seine Frau
Yana Robin la Baume
Die Spelunken-Jenny
Anna Böger
Ein Moritatensänger
Uli Pleßmann
Filch
Mathias Znidarec
Smith
Mathias Znidarec
Pastor Kimball
Hubert Schlemmer
Münzmatthias (Platte)
Stefan Schuster
Trauerweidenwalter (Platte)
Yana Robin la Baume
Hakenfinger Jakob (Platte)
Uli Pleßmann
Sägerobert (Platte)
Hans-Christian Hegewald
Seiden-Betty (Hure)
Anna David
Leinen-Dolly (Hure)
Anna Heldmaier
Der reitende Bote
Uli Pleßmann