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Deutschsprachige Erstaufführung: „Blowing“ von Jeroen van den Berg im theater Mönchengladbach

Premiere Freitag, dem 1. Juni 2007 um 19.30 Uhr im Studio.

 

Der niederländische Autor erzählt in seinem preisgekrönten Vier-Personen-Stück – „Blowing“ gewann 2003 den Taalunie Toneelschrijfprijs für das „Beste Theaterstück des Jahres“ – die Geschichte einer ganz normalen Familie:

Die Beumers haben sich versammelt, um Mutters 45. Geburtstag zu feiern. Es ist ein schöner, sonniger Tag, auf dem Tisch steht alles für einen üppigen Brunch bereit. Doch bevor das Fest richtig losgehen kann, will Vater noch schnell das neue Rollladensystem installieren – und plötzlich sitzt die Familie im Dunkeln. Aber das ist erst der Anfang: Heimlich still und leise wird die Feier für alle Beteiligten zur nervlichen Zerreißprobe, so dass auch dem Geburtstagsgeschenk – eine topmoderne Videokamera „in Studioqualität“ – nichts anderes übrig bleibt, als Aggressionen und Enttäuschungen zu dokumentieren. Selbst die hoffnungsvollen Versuche von Vater, Mutter („Bombenstimmung, was, Kinder?“), Sohn und Tochter, immer wieder von vorn zu beginnen, sind wenig dazu angetan, echte Festtagsatmosphäre aufkommen zu lassen. Zu tief sitzen die Verletzungen, zu weit haben sich die Familienmitglieder innerlich längst voneinander entfernt und aus dem gemeinsamen Leben verabschiedet.

 

Was wie eine Slapstickkomödie beginnt, entwickelt sich mehr und mehr zu einer gnadenlosen Satire. „Blowing ist ein wunderbar komischer und bitterer Prolog zu einer Scheidung“, schrieb De Telegraaf nach der Uraufführung.

 

Die Inszenierung am Gemeinschaftstheater übernimmt Generalintendant Jens Pesel.

Es spielen: Ines Krug, Julia Nehmiz, Sven Seeburg und Alexander Weichbrodt.

 

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