Im Dickicht des Waldes geraten so vier junge Athener, die Feenkönigin Titania und eine Laienschauspieltruppe – nicht zuletzt durch Pucks Liebesdrogen – in Liebesrausch. Begreift man den Wald bei Shakespeare als Chiffre für das Unterbewusstsein, dann zeigt sich das ganze Spektrum, aus dem sich – zwischen rationaler Beherrschung und unbewussten Begierden – unser Liebesleben konstituiert. Angefangen bei der naiven, jungen über die abgeklärtere, reife Liebe und die großen Emotionen der Tragödie von Pyramus und Thisbe wird wild geliebt.
Shakespeares »Ein Sommernachtstraum« ist eine kunstvoll gestrickte Komödie über Schein und Sein. Obwohl der Konflikt zwischen rationaler Beherrschung und Begierden am Ende beigelegt scheint, bleibt aufgrund geschickt inszenierter Doppelbödigkeit ein bitterer Nachgeschmack zurück.
Regie: Matthias Kaschig
Bühne: Michael Böhler
Kostüme: Stefani Klie
Musik: Tobias Vethake
Dramaturgie: Sara Örtel
Mit
Emre Aksizoglu, Bardo Böhlefeld, Vanessa Czapla, Gaby Dey, Lutz Gebhardt, Andreas Jeßing, Benedikt Kauff, Benjamin Krüger, Nikolaus Kühn, Karl Miller, Katharina Uhland, Rahel Weiss, Gerd Zinck