Das Leben der Frau war ein einziger Rachefeldzug, nun hat sie den letzten Täter gefunden. Wie damals möchte sie den rettenden Blick in seinen Augen sehen und erhofft sich von ihm Absolution von ihren Taten.
Judith liebt Blaubart, doch sein Ich verbirgt sich hinter den Türen der düsteren Burg seines Inneren. Wenn sie geöffnet sein werden – so hofft sie –, wird Licht und Luft in seine Seele strömen. Doch für alle Türen reicht seine Bereitschaft nicht. Blaubart sperrt Judith als vierte Frau zu den anderen, die er ermordet hat und schließt alle Türen. Es ist wieder dunkel.
In italienischer bzw. ungarischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Péter Eötvös / Gregory Vajda (15., 23., 30.11.)
Inszenierung und Bühnenbild: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaitseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Dramaturgie: Johannes Blum
Mit:
Senza Sangue - Angela Denoke (La donna), Sergei Leiferkus (L'uomo)
Herzog Blaubart - Claudia Mahnke (Judith), Bálint Szabó (Blaubart)
Weitere Vorstellungen am 15., 19., 23., 26. und 30. November, jeweils 19.30 Uhr