Ein Stück über ein drängendes gesellschaftliches Thema: Wie gehen wir mit einer immer älter werdenden Gesellschaft um? Wie gehen alte Menschen selbst damit um? Das namenlose alte Ehepaar in Pelliers Zwei-Personen-Stück hat scheinbar eine einfache Lösung gefunden. Die beiden planen mitten im Urlaub am Mittelmeer ihren Selbstmord (auch der Pudel soll mit ihnen sterben), solange sie noch selbstbestimmt über den Moment ihres Todes entscheiden können. Doch sie verpassen den richtigen Zeitpunkt. Im zweiten Teil des Stückes werden wir Zeuge der inneren Monologe des Mannes und der Frau, die im Pflegeheim nicht mehr Herr ihres Lebens und ihres Todes sein können.
wir waren trifft ins Zentrum der Realität unserer Gesellschaft und ist doch mehr als ein Sozialreport. Die hoch verdichtete Sprache des französischen Autors erinnert an Samuel Beckett oder Thomas Bernhard und wird so zum spannenden Theater- und Sprachexperiment. Pellier schreibt seit 1984 für die Bühne und war selbst als Schauspieler und Regisseur aktiv.
Alexander May hat am Theater Osnabrück bereits Tod einer Hündin und Tschick inszeniert und arbeitete u. a. am Staatstheater Nürnberg, dem Schauspiel Essen und dem Theater Augsburg.
Deutsch von Frank Weigand und Leyla-Claire Rabih
Inszenierung Alexander May
Bühne Alexander May
Kostüme Fabian Siepelmeyer
Choreografie Tomas Bünger
Dramaturgie Alexander Wunderlich
Mit Rosemarie Fischer, Klaus Fischer, Tomas Bünger
Weitere Vorstellungen: 4./13./20.12.2012