Niemand durfte ihm nahe kommen. Als sei er in einem Gebet versunken. Zum Gott der Musik. Oder
vielleicht zu sich selbst. Plötzlich reckte er sich und betrat dann die Bühne, ohne Zögern – gefolgt von seinen Musikern. Dann brauste der Jubel. Ich muss zugeben: Ich hatte einen Klumpen im Hals und Gänsehaut am ganzen Körper.«
Ein einfacher Schrottplatzbesitzer aus Schweden begleitet seinen Kumpel nach Montreux, weil der dort als Fahrer für Miles Davis arbeiten soll. Backstage erlebt er dabei das legendäre »Sketches of Spain«-Konzert. Berührt von der einzigartigen Melancholie, Schönheit und Tiefe der Musik ändert dieses Ereignis sein Leben.
Der Autor Henning Mankell hat mit seinem wunderbaren Monolog für einen Schauspieler mit Orchester eine Hommage an den genialen Miles Davis verfasst. Er erzählt dabei von dessen Einsamkeit, den Vorurteilen, die dem schwarzen Musiker entgegen gebracht wurden, über dessen Liebe zum B-Dur-Akkord, über die Schönheit Juliette Grécos, über die Macht der Musik, über Schweizer Uhren, über Nachhaltigkeit und Luftblasen im Glas und wie man mit dem Schmerz umgeht, wenn ein Mensch stirbt, der einem viel bedeutet.
Eine Kooperation mit der Hochschule für Musik Detmold und dem Theater Rigiblick Zürich
Inszenierung Hansjörg Betschart
Mit Daniel Rohr;
twentyFORMILES – ein Ensemble der
Hochschule für Musik Detmold unter der Leitung von Norbert Stertz