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"Der Untergang des Hauses Usher" - Schauspiel-Projekt nach der Erzählung von E. A. Poe - Landestheater Niederbayern Passau

STUDIO-Premiere am 16. Februar 2023 um 19.30 Uhr im Salzstadel in Landshut

Seit langem schon genießen Menschen das wohlige Grausen aus der Distanz – Horrorfilme und -romane sind eines der beliebtesten Genres. Die Horrorliteratur beschäftigt sich nicht nur mit den Abgründen der menschlichen Seele, ihrer dunklen Seite, sondern auch mit Angst, Hysterie und Wahnsinn – all die Dinge, die an das menschlich Vorstellbare heranreichen.

 

Copyright: Landestheater Niederbayern

Der erste, der solche Themen in den Mittelpunkt seines Schaffens gestellt hat, war der amerikanische Dichter Edgar Allan Poe (1809-1848). Insbesondere mit seiner Erzählung „Der Untergang des Hauses Usher“ (1839) gab er die Initialzündung zu einem neuen Genre, in dem das Gruseln des Lesers im Fokus des Interesses steht. Diese Erzählung kommt nun als Bühnenversion am Landestheater Niederbayern heraus.

 Roderick Usher und seine Schwester Madeline leiden an einer mysteriösen, unheilbaren Krankheit. Er sehnt sich nach Erlösung im Tod, während um ihn herum eine gespenstische Atmosphäre herrscht. Er versucht diesem Zustand zu entfliehen, in dem er einen alten Freund zu sich auf das Schloss einlädt. Doch während sich seine Persönlichkeit immer mehr aufzulösen scheint, stirbt seine Schwester an einem kataleptischen Anfall. Und das ist erst der Beginn einer ganzen Reihe unheimlicher Begebenheiten, an deren Ende der unausweichliche Untergang des Hauses Usher steht.

In der Regie von Peter Oberdorf begeben sich vier Schauspieler, ein Pianist und eine Tänzerin auf die Suche nach der poetischen Seite des Unheimlichen, Morbiden und Zerstörerischen. Als Roderick Usher Joachim Vollrath zu sehen, seine Schwester Madeline wird Paula-Maria Kirschner spielen. Den Besucher William verkörpert Paul Behres, die Krankenschwester des Hauses gibt Friederike Baldin. Das Bühnenbild stammt von Uwe Niesig. Dazu kommt Live-Musik von Beethoven über Schubert bis Liszt, die Elias Haslauer am Flügel spielen wird. Isabella Könsgen wird als Sinnbild des Unheimlichen in Gestalt einer Krähe auf der Bühne tanzen.

Regie
Peter Oberdorf
Bühne
Uwe S. Niesig
Kostüme
Peter Oberdorf
Choreografie
Isabella Könsgen
Musikalische Einstudierung & Klavier
Elias Haslauer

Joachim Vollrath (Roderick Usher)
Paula-Maria Kirschner (Madeline Usher)
Paul Behrens (William)
Friederike Baldin (Eine Krankenschwester)
Isabella Könsgen (Eine Krähe)

Premiere in PASSAU 25.05.23
 

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