Siegfried, Sohn der Geschwister Siegmund und Sieglinde, ist mit allen Eigenschaften eines Helden ausgestattet: Er gilt als stark und unverwundbar und wird von vielen dafür bewundert. So sehr bewundert, dass er zum Gegenstand einer üblen Intrige wird, die zunächst zwei Frauen ins Unglück stürzt, bevor sie schließlich zum Auslöser eines Blutbads von unfassbarem Ausmaß wird.
Antú Romero Nunes, seit dieser Spielzeit Hausregisseur am Thalia Theater, erzählt in seinem
großangelegten Ringprojekt mit „Rheingold/Walküre“ den Untergang der Götterwelt und in
„Siegfried/Götterdämmerung“ mit Wagners und Hebbels Texten die Geschichte Siegfrieds, die im
Mythos beginnt und durch den Ortswechsel an Gunters Hof hinein führt in die Welt der Menschen. Im
Begehren nach imperialistischer Macht wird das menschliche Spiel der Eitelkeiten zum perfiden
Instrument der Kriegsführung. Hier, fern vom eigenen Liebesglück und seiner Geliebten Brünnhilde, trifft Siegfried auf Kriemhild, und eine bis dahin geordnete Welt gerät ins Chaos. Die unheilvolle Geschichte nimmt ihren Lauf.
Regie Antú Romero Nunes
Ausstattung Matthias Koch
Musik Johannes Hofmann
Dramaturgie Sandra Küpper
Ensemble Marina Galic, Philipp Hochmair, Thomas Niehaus, Barbara Nüsse, Cathérine Seifert,
Alexander Simon, Rafael Stachowiak, André Szymanski
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de