
Legen wir einfach einen inneren Hebel um und alles ist, wie es niemals war? Hat all das Schützen und Fürchten, das Meiden und Sehnen, haben die Einsamkeit, das Denunzieren keine Spuren hinterlassen?
30 Personen – Zuschauer:innen und Performer:innen – begegnen sich auf dem Chlodwigplatz. Sie tragen Kopfhörer. Sie hören eine Erzählung. Oder sind sie ein Teil von ihr? Eine Gruppe scheint sich wöchentlich zu treffen. Sie üben etwas. Jemand geht über den Platz. Jemand stellt eine Frage. Einer findet eine Antwort, eine findet einen Ort. Alle finden zusammen in einen Kreis. Wirklich? Werden wir eine Gruppe? Waren wir eine Gruppe? Alle, die schon einmal neidisch auf ihre Nachbarn waren, stehen auf. Und gehen. Aber wohin? Wo ist der Ort, an den man seinen Neid trägt, seine Angst, seine Scham?
Philine Velhagen und ihr Team beobachten eine Gesellschaft, die wieder zusammenfinden darf, will, soll und muss. Sie meinen: Zeit für eine Gruppentherapie! Die Therapie einer Stadt und ihrer Bewohner:innen. Denn: Wie ging das nochmal mit dem Zusammenleben (jenseits der Familie)? Und wo könnte man alte Konzepte wie neue Dynamiken des Zusammenseins besser erfahren und durchdenken als inmitten dieser Stadt auf einem zentralen Platz in einem Kreis, der Grundform sozialer Konstellationen?
Konzept & Realisierung: Philine Velhagen
Ausstattung: Cordula Körber
Dramaturgie: Nina Rühmeier
Produktionsleitung: Anne Kremer | Regieassistenz: Genoveva Wieland | Grafik: Matthias Keller
Sound & Technik: Nolle Woida
Produktion: Béla Bisom
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: neurohr & andrä.
Mit: Oliver Bedorf, Justine Hauer, Andreas Maier, Nolle Woida
Weitere Spieltermine: 11., 12., 14., 15., 17., 20., 22. September 2021, jeweils 18:30 Uhr
Ort: Chlodwigplatz, 18:15 Uhr Treffpunkt am Aufzug der U-Bahn-Station
Eintritt frei. Voranmeldung im Freien Werkstatt Theater jedoch erforderlich unter Tel. 0221-327817 oder karten@fwt-koeln.de. Terminänderungen wegen des Wetters geben wir rechtzeitig auf www.drama-koeln.de bekannt. Die Teilnehmenden erhalten einen Kopfhörer, auf den vor Ort ein Pfand von 10,00 € erhoben wird.
Eine Koproduktion von Drama Köln e.V. und dem Freien Werkstatt Theater Köln. Weitere Informationen unter www.drama-koeln.de
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Kulturamt der Stadt Köln, Kunststiftung NRW.