Neun Monate sind vergangen seitdem David Maayan und sein Ensemble das Publikum einluden an ihrem ersten Familientisch Platz zu nehmen. Die Einladung wurde zahlreich angenommen und DER FAMILIENTISCH war eines der erfolgreichsten Stücke der Wiener Festwochen 2005. Auf den heurigen Familientisch kommt jedoch nichts Aufgewärmtes! In neun Monaten kann viel passieren - Geschichten verändern sich und mit ihnen die Menschen, die sie erleben. David Maayan und sein teils aus dem Vorjahr bekanntes Ensemble beleuchten mit ihrer außergewöhnlichen theatralen Sprache und dem
gewonnenen Abstand ihre Erinnerungen aufs Neue, unterziehen sie einer gründlichen Prüfung und “updaten” sie. Gleichzeitig ist DER FAMILIENTISCH - NEUN MONATE SPÄTER die erneute Aufforderung an die ZuschauerInnen Akteure ihrer eigenen Erfahrungen zu werden indem sie sich gemeinsam mit den sieben SchauspielerInnen auf verschiedene Streifzüge durch Wien und damit auf die labyrinthischen Pfade persönlicher Erinnerungen begeben.
Dabei gilt es rund um die zentralen Motive des Stücks Fremd- und Zuhausesein, Nähe und Distanz auf verschiedenen Ebenen Grenzen auszuloten und vielleicht auch zu überschreiten. Anders als im Vorjahr enden die Reiserouten nicht am Westbahnhof, sondern im Schauspielhaus, wo man
sich im großen Bühnenraum am Familientisch zum gemeinsamen Mahl versammelt.
Konzeption und Inszenierung: David Maayan
Dramaturgie: Angelika Kisser-Maayan
Bühne und Licht: Michael Zerz, David Maayan
Kostüme: Ensemble
Texte: Ensemble mit David Maayan
Musik: Ensemble, Ida Kelarová, Paul Gallister
Klavier live: Paul Gallister
Family Table Training: Neta Plotzky, Pablo Salzman
Sacred Dances: Natalie Turgeman
Mit: Jella Jost, Daniel Keberle, Walter Mathes, Vladimir Petkovic, Cornelia Scheuer, David Wurawa, Sun Sun Yap.
Spielzeit: 22. März bis 9. April 2006, 19:30 Uhr, täglich außer Montag.
Am 30. März und 1. April werden Touren für blinde und sehbehinderte Menschen angeboten