Die Verwirrung ist groß, Tränen fließen und Rache wird geschworen, als Pantalone sich gleich für seinen Geschäftsfreund und wieder lebendigen, reicheren Schwiegersohn ausspricht. Dabei ist Federico eigentlich Beatrice, die verkleidet als ihr Bruder Federico ihrem Geliebten nachreist, Federicos Mörder. Kompliziert? Es wird noch schlimmer. Truffaldino werden die Gespräche seiner Herrschaft und das Warten auf das Mittagessen zu lang, er hat Hunger, außerdem wird er schlecht bezahlt. Als ein weiterer Fremder ankommt – ausgerechnet der Geliebte Beatrices –, bietet Truffaldino auch hier seine Dienste an und ist jetzt Diener zweier Herren. Dass beide im gleichen Gasthof absteigen, gleichzeitig Briefe abholen und ihre Kleider auspacken lassen und schließlich beide essen wollen, setzt eine Spirale von Verwicklungen in Gang, an deren Ende – der Komödie sei Dank – drei glückliche Paare stehen.
Carlo Goldonis Lustspiel ist eine Verstellungs- und Verwechslungskomödie voller Exzentriker, die gehörig auf den Pudding hauen, den Truffaldino so gerne isst, und seit seiner Uraufführung 1746 ein europäischer Theaterhit.
Das Staatsschauspiel Dresden zeigt das Stück in einer rasanten Fassung von Martin Heckmanns, aus dessen Feder hier in den letzten Jahren die beiden Uraufführungen „Vater Mutter Geisterbahn“ und „Zukunft für immer“ zu sehen waren. Bettina Bruinier ist Regisseurin u. a. am Deutschen Theater Berlin, am Volkstheater München, am Schauspiel Bochum, am Schauspiel Frankfurt und an der Semperoper.
Mit: Christian Clauß, Sascha Göpel, Philipp Lux, Ahmad Mesgarha, Justus Pfankuch, Nadine Quittner, Lea Ruckpaul, Ines Marie Westernströer
Regie: Bettina Bruinier
Bühne: Philipp Nicolai
Kostüm: Teresa Vergho
Musik: Jan Maihorn
Choreografie: Claus Großer
Dramaturgie: Felicitas Zürcher