Tatsächlich lässt sich Claire auf die Bitte ein und verspricht die Summe von einer Milliarde – sofern die Stadt ihrer Forderung nachkomme, den dorfansässigen Kaufmann Alfred Ill zu töten. Dieser hatte die als Klara Wäscher geborene Claire in jungen Jahren mit dem ausserehelich gezeugten Kind sitzen. Aus Vergeltung strebt Claire nun nicht nur den Ruin Güllens, sondern auch Ills Verderbnis an, und stürzt mit ihrem Angebot das gesamte Städtchen in ein moralisches Dilemma.
Mit Der Besuch der alten Dame, 1956 am Zürcher Schauspielhaus uraufgeführt, gelang Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990) der internationale Durchbruch als Dramatiker.
Ingo Berk ist 1975 geboren. Am Schauspielhaus Zürich arbeitet er als Regieassistent u.a. mit Christoph Marthaler, Stefan Pucher, Falk Richter und Andreas Kriegenburg und es entstehen erste eigene Regiearbeiten Parasiten von Marius von Mayenburg, Der Pelikan von August Strindberg und The New Electric Ballroom von Enda Walsh. Danach inszeniert er an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin
Augenlicht, beim Young Directors Project der Salzburger Festspiele Der Stein, am Schauspiel Hannover Schwarzes Tier Traurigkeit, Prinz Friedrich von Homburg, am Theater Bonn u.a. Die Trachinierinnen und Eines langen Tages Reise in die Nacht und am Schauspielhaus Graz Oedipus und Radetzkymarsch sowie am Theater der Stadt Heidelberg Die Orestie und Maria Stuart. Ingo Berk gab in der letzten Spielzeit mit der Inszenierung von Joseph Roths Hiob sein Debüt am Konzert Theater Bern, inszenierte in Folge Ibsens Nora und Noréns 3.31.93
Regie Ingo Berk
Bühne Damian Hitz
Kostüme Karin Jud
Musik Patrik Zeller
Choreografie Salome Schneebeli
Dramaturgie Michael Gmaj
Claire Zachanassian Nikola Weisse
Ill Peter Jecklin
Frau Ill Kornelia Lüdorff
Ottilie, Tochter Ill Marie Popall
Pfarrer Tobias Krüger
Bürgermeister David Berger
Lehrer Arne Lenk
Boby Jürg Wisbach
Polizist Gabriel Schneider
Weitere Vorstellungen 17., 23., 24.*, 30.**, 31. Mrz
06., 09., 19., 21., 22., 25., 28., 29. Apr 2017
*Einführung 30 Min vor der Vorstellung
** Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung