Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
DEMOKRATIE.DOC Interaktives Theaterprojekt von Georg Genoux (Joseph Beuys Theater und teatr.doc, Moskau) zu Gast in ChurDEMOKRATIE.DOC Interaktives Theaterprojekt von Georg Genoux (Joseph Beuys...DEMOKRATIE.DOC...

DEMOKRATIE.DOC Interaktives Theaterprojekt von Georg Genoux (Joseph Beuys Theater und teatr.doc, Moskau) zu Gast in Chur

Fr 16. Nov. 2012 20 Uhr, Theater Chur. -----

In Russland gibt es keine Demokratie. Deswegen muss Demokratie gespielt werden: im Theater. «Demokratie.doc» vom Joseph Beuys Theater und teatr.doc Moskau ist eine Versuchsanordnung. Geführt von Moderatoren entwickelt das Publikum seine eigene Handlung, seine eigenen Dialoge und Figuren.

Ein Experiment mit ungewissem Ausgang – am 16. November 2012 im Theater Chur. Einmal im Monat wurde dieses Stück im Moskauer Kellertheater «teatr.doc» gespielt und die Zuschauerreihen waren immer voll besetzt. Hier wurde Demokratie geübt und meist scheiterte sie. Was passiert aber, wenn dieser Versuch einer Demokratie unter russischen Bedingungen in der Schweiz stattfindet – einem Land, das die Erfindung der Demokratie für sich beansprucht?

 

«Demokratie.doc» ist ein interaktives Theaterprojekt, eine Versuchsandordnung, in der die «Zuschauer», geführt von Moderatoren, ihre eigene Handlung, ihre eigenen Dialoge, ihre eigenen Figuren entwickeln. Es gibt keine Schauspieler und wer sich auf «Demokratie.doc» einlässt, ist auf jeden Fall mitverantwortlich für das, was an diesem Abend geschehen wird. Es ist ein Experiment mit ungewissem Ausgang.

 

Für den Regisseur Georg Genoux ist jeder Mensch ein Künstler. Dieses Beuys‘sche Motto kommt nicht von ungefähr. Seit 2007 leitet der gebürtige Hamburger das Moskauer Offspace-Theater Joseph Beuys. Mit zeitgenössischer Performance nach dem Vorbild Beuys will er vernachlässigte und tabuisierte Themen auf Moskauer Bühnen bringen. Nach dokumentarisch erarbeiteten Stücken, in denen es um das Leben mit HIV («Sapoljarnaja Prawda – Die Wahrheit jenseits des Polarkreises») oder um die Gefühlswelt einer Nazitochter («Anne und Helga») ging, setzt sich Genoux in «Demokratie.doc» nun mit dem Begriff der Demokratie auseinander.

 

Sprachen: russisch und deutsch

 

Regie: Georg Genoux

Autorengruppe: Nina Belenitzkaya, Ivan Ugarov, Arman Bekenov, Jelena Margo, Georg Genoux

Moderation: Arman Bekenov. Jelena Margo

Produktion: Joseph Beuys Theater, Moskau und teatr.doc, Moskau

In Zusammenarbeit mit: Festival Culturescapes

Gefördert durch: Cultural Policy Institute (CPI), Moskau

Preise: CHF 38.– / 19.– ermässigt

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

DER FRAUENHELD ALS MYTHISCHE GESTALT -- Revue-Operette "Casanova" von Strauss/Benatzky in der Staatsoper Stuttgart

Barberina steht als schöne Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Das Männlichkeitspathos wird in Marco Stormans Inszenierung auf die Spitze getrieben. Natürlich erscheint der Schwerenöter Casanova auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

GROSSE RHYTHMISCHE ENERGIE -- 4. Kammerkonzert des Staatsorchesters im Mozartsaal der Liederhalle STUTTGART

Im 4. Kammerkonzert "Souvenirs" des Staatsorchesters brillierten zunächst Elena Graf (Violine), Daniel Schwartz (Viola) und Philipp Körner (Violoncello) mit Franz Schuberts unvollendet gebliebenem…

REICHHALTIGE MUSIK -- Neue CD: Platz für kreative Frauen - Boulanger Trio bei Berlin Classics

Karla Haltenwanger, Pianistin des Ensembles Boulanger Trio, erklärt, dass ihnen immer wieder fantastische Komponistinnen begegnen würden, die zum Teil kaum bekannt waren oder immer noch kaum bekannt…

Von: ALEXANDER WALTHER

Spannend, poetisch, eindrucksvoll -- "Der Kreidekreis" von Alexander Zemlinsky in der deutschen Oper am Rhein

Ein uraltes Thema: Zwei Frauen streiten um ein Kind. Jede behauptet, sie sei die Mutter. Die Lösung dieses Problemfalles im Alten Testament der Bibel ist in die Geschichte als "Salomonisches Urteil"…

Von: Dagmar Kurtz

ZAUBER MUSIKALISCHER VERWANDLUNG -- "Palestrina" von Hans Pfitzner an der Wiener Staatsoper

Der jüdische Uraufführungsdirigent Bruno Walter hat dieses Werk bis zuletzt geliebt, obwohl die im Jahre 1917 im Prinzregententheater in München erstmals aufgeführte Oper "Palestrina" aufgrund der…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑