Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"Das scharlachrote Siegel" (The Scarlet Pimpernel), Musical nach dem gleichnamigen Roman von Baroness Emmuska Orczy, Städtische Theater Chemnitz"Das scharlachrote Siegel" (The Scarlet Pimpernel), Musical nach dem..."Das scharlachrote...

"Das scharlachrote Siegel" (The Scarlet Pimpernel), Musical nach dem gleichnamigen Roman von Baroness Emmuska Orczy, Städtische Theater Chemnitz

Premiere: 15. Oktober 2016, 19.00 Uhr im Opernhaus Chemnitz. -----

„Scarlet Pimpernel“ ist ein früher Vorläufer der heute so populären Superhelden: Ein furchtloser Meister der Tarnung, der in brisanten Zeiten Tollkühnes vollbringt, um Menschenleben zu retten. Emmuska Orczy, eine Engländerin ungarischer Abstammung, landete um 1904 einen Überraschungserfolg mit dieser Figur, die erst in einem Fortsetzungsroman auftrat und dann auf der Bühne monatelang die Säle füllte.

Paris und England, zu Zeiten der Französischen Revolution: Während Robespierre und seine gefürchteten Häscher die Guillotine in Dauerbetrieb halten, ergreift in England Sir Percy Blakeney die Initiative und gründet mit seinen aristokratischen Freunden ein maritimes Untergrundkommando: Auf einem Schoner überqueren sie wie Schmuggler den Ärmelkanal, reiten nach Paris, verkleiden sich und retten ihresgleichen – vor oder nach deren Verhaftung. Pikant wird die Sache, als Percy heiratet – ausgerechnet Marguerite Saint-Just, eine gefeierte Schauspielerin der Comédie Française. Was er nicht weiß: Sie hatte zuvor eine heiße Affäre mit Chauvelin, dem eifrigsten von Robespierres Schergen, der Percys gefährlichster Gegenspieler geworden ist. Arbeitet sie als Spionin? Ist ihre Liebe zu Percy aufrichtig? Welche Rolle spielt ihr Bruder Armand? Fragen, die Percy in höchste Alarmbereitschaft versetzen und zu einem Trick greifen lassen, der für völlig überraschende und nebenbei höchst vergnügliche Wendungen sorgt.

 

„Das scharlachrote Siegel“ ist trotz seiner dramatischen Couleur eine Komödie ersten Ranges. Der 1959 geborene Frank Wildhorn legt seinem Liebespaar zwar auch jene Balladen in den Mund, für die er am Broadway und weltweit längst berühmt ist (wie etwa bei „Jekyll & Hyde“), zwischendurch bricht sich jedoch eine wunderbare Mantel-und-Degen-Geschichte à la „Die drei Musketiere“ Bahn.

 

Auf der lockeren Basis einer Inszenierung des Theaters Bielefeld erarbeitet Regisseur Roland Hüve mit Bühnen- und Kostümbildner Christof Cremer „Das scharlachrote Siegel“ neu. Der Choreograf Jochen Schmidtke hat in der Musical-Szene besonders wegen seiner Kampf- und Fechtchoreografien von sich Reden gemacht, beherrscht aber ebenso das „klassische“ Musical-Tanzrepertoire. Mit Jakob Brenner steht ein vielversprechender junger Musical-Dirigent am Pult der Robert-Schumann-Philharmonie. In den Hauptrollen sind Veit Schäfermeier, Stefanie Köhm und Alexander Franzen zu erleben.

 

Buch und Gesangstexte von Nan Knighton, Musik von Frank Wildhorn

Deutsch von Wolfgang Adenberg

 

Musikalische Leitung: Jakob Brenner

Inszenierung: Roland Hüve

Bühne und Kostüme: Christof Cremer

Choreografie Jochen: Schmidtke

Choreinstudierung: Pietro Numico

 

Mit: Veit Schäfermeier (Sir Percy Blakeney), Stefanie Köhm (Marguerite St. Just), Alexander Franzen (Chauvelin), Thomas Klotz (Armand St. Just), Sylvia Schramm-Heilfort (Marie Grosholtz), Frank Bahrenberg (Dewhurst), Philipp Dietrich (Ozzy), Johannes Brüssau (Elton), Christoph Apfelbeck (Hal), Andreas Göbel (Ben), Thomas Mäthger (Farley), Patrick Nitschke (Swing) sowie Mario Radosin und John Wesley Zielmann;

 

Chor der Oper Chemnitz,

Mitglieder der Opernballettschule Chemnitz, Robert-Schumann-Philharmonie

 

Kooperation mit dem Theater Bielefeld

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN TRAGISCHES REISEERLEBNIS -- "Mario und der Zauberer" von Thomas Mann im Studiotheater STUTTGART

Zum 150. Geburtstag von Thomas Mann hatte in Stuttgart "Mario und der Zauberer" nach der gleichnamigen Novelle von Thomas Mann Premiere. Auf konzentriertem Raum lässt die Regisseurin Daniela Urban…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER MUSIKKRITIKER LÄSST GRÜSSEN -- "Der Tod, das muss ein Wiener sein" im Renitenztheater Stuttgart

Das Wiener Kaffeehaus als Institution wurde hier gebührend gefeiert. Nikolaus Büchel bereitete das Ganze als Regisseur und gebürtiger Wiener auch kabarettistisch auf: "Wie kommt der Wolf ins…

Von: ALEXANDER WALTHER

SPIEL ZWISCHEN LICHT UNDS SCHATTEN -- "Otello" von Giuseppe Verdi in der Staatsoper STUTTGART

Die Inszenierung von Silvia Costa integriert Videoeinlagen von John Akomfrah, wo die Otello-Tragödie in eindringlichen Bildern nachgezeichnet wird. Der erste Akt ist geprägt von einer Statue und einem…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZWISCHEN KLASSIK UND UNTERHALTUNG -- "Heavy Metal aus Schwaben" im Schloss Bietigheim-Bissingen

Das Tuba-Euphonium Quartett des Landesblasorchesters Baden-Württemberg mit Steffen Burkhardt, Peter Teufel, Erich Hermann und Markus Scholl präsentierte einen interessanten Streifzug durch die…

Von: ALEXANDER WALTHER

ZAUBEREI UND KABARETT VERBUNDEN -- Kabarett mit Thomas Fröschle im Glasperlenspiel ASPERG

"Investigative Comedy vom Feinsten" präsentierte Thomas Fröschle im Glasperlenspiel, wobei er auf die Verwechslung mit "Äffle und Pferdle" gleich zu Beginn hinwies. Zauberkunst und Kabarett wurden…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑