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Das Festival des Theaters für junges Publikum präsentiert zehn starke Inszenierungen – online

von 16. bis 21. April 2021

Je fünf Inszenierungen für Kinder und Jugendliche aus acht verschiedenen deutschen Städten werden zum dreißigsten Augenblick mal! zu sehen sein. Für die erste digitale Ausgabe des Festivals des Theaters für junges Publikum haben die zehn eingeladenen Ensembles sich Gedanken gemacht, wie ihre Arbeiten im neuen Medium funktionieren könnten, und laden nun zu einem digitalen Spiel ein, zu für Kamera optimierten Videostreamings und digitalen Live-Performances.

 

Copyright: David Baltzer

Das Festival richtet sich ebenso an Familien und Schulklassen wie auch an Fachbesucher*innen. Aufgrund von Corona werden alle eingeladenen Inszenierungen im digitalen Festivalzentrum in gather.town und zum Teil auch auf Zoom zu sehen sei, wo auch Debatten und Nachgespräche stattfinden und die Festivalbesucher*innen dazu eingeladen sind, sich kennenzulernen und auszutauschen. Eine Ausstellung auf der Webseite (und auch in Auszügen in gather.town) zu 30 Jahren Augenblick mal! wirft zudem einen Blick zurück und setzt sich mit Fragen zu personellen, räumlichen und anderen Ressourcen auseinander, aus denen das Theater für junges Publikum schöpft.

Augenblick mal! ist das bedeutendste bundesweite Festival des Theaters für junges Publikum und findet alle zwei Jahre in Berlin statt. Augenblick mal! 2021 wird vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum in der Bundesrepublik Deutschland in Kooperation mit der ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland e.V., dem Theater an der Parkaue - Junges Staatstheater Berlin, dem GRIPS Theater Berlin, dem Theater STRAHL Berlin und dem ATZE MUSIKTHEATER veranstaltet. Das Festival wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

Augenblick mal findet von 16. bis 21. April mit folgenden Inszenierungen statt.

Die zehn Inszenierungen – und ihre digitale Variante:

Ariel Dorons „Alarm im Streichelzoo(m)“ (8+) von der Schauburg München lebt von der Interaktion mit dem Publikum. In der digitalen Live-Performance geht es um Macht und Verantwortung und nur vordergründig um niedliche Hamster, die wundersame Kunststücke beherrschen.

In „Boys don't dance“ (6+) ruft Takao Baba, einer der führenden Hip Hop Choreografen Deutschlands alle dazu auf, mitzutanzen! Und das geht auf der Theaterbühne genauso gut, wie zuhause im Wohnzimmer. Mit drei Tänzern und einer Musikerin suchen sie nach dem eigenen Tanzstil.

In der interaktiven Performance „Fennymore oder wie man Dackel im Salzmantel macht“ (9+) von Kirsten Reinhardt & Sebastian Mauksch ist der Ausgang abhängig vom Wahlergebnis und entscheidet sich bei jeder Vorstellung aufs Neue – je nachdem welche*n Bürgermeister*in das Publikum wählt. Auch im Livestream mit „Klassen-Chat“.

Mit dem Videostream von „Schulausflug“ (8+) macht sich das Publikum auf in unentdeckte Welten des Bildungssystems. Für das Originalgefühl empfehlen die Performancegruppe Hain/Kapsner/Mahlow/ Romanowski auch für zuhause: Pausenbrote bereithalten!

„Unterscheidet euch! Ein Gesellschaftsspiel“ (10-14 Jahre) kommt als digitales Spiel zu Augenblick Mal. Die Produktion von Turbo Pascal & Theater an der Parkaue macht Unterschiede zwischen den Zuschauer*innen sichtbar und stellt grundlegende Fragen an unsere Gesellschaft.

Was kann Theater? Alles! „Ein Stück, dem es scheißegal ist, dass sein Titel vage ist“ (12+) vom Künstlerhaus Mousonturm in Koproduktion mit dem Theater Artemis lebt von dieser Behauptung. Die listige und humorvolle Inszenierung um Realität und Fantasie wird eigens für das Festival aufgezeichnet.

Schon immer als digitale Live-Perfomance angelegt, bleibt die Inszenierung „Es ist zu spät“ (14+) von internil über den Live-Chat mit den Zuschauenden in Kontakt. Was hätte Theater anderes tun können, als die Erzählungen von der kommenden Katastrophe zu wiederholen?

In der digitalen Liveperformance von „FRESSEN“ (12+) tischen die Performerinnen von Henrike Iglesias in ihrer Kochshow die gesellschaftliche Obsession mit dem Thema Essen auf und verschlingen dabei, was sich ihnen in den Weg stellt.

IOTA.KI. (13+) vom Jungen Theater Bremen/Moks wird als Videostream gezeigt. Astronomie-Studentin Anna entwickelt die künstliche Intelligenz IOta. Doch plötzlich öffnet IOta das Tor zu unendlichen Parallelwelten und bringen nicht nur Annas Leben durcheinander.

Das Junge Schauspiel / Düsseldorfer Schauspielhaus fragt in „Mr. Nobody“ (13+) Was wäre, wenn? Der Videostream als One-Shot-Film erzählt von Nemo, der über die besondere Gabe verfügt, alle möglichen Entscheidungen seines Lebens mit ihren Konsequenzen vorausahnen zu können…

Das Festivalzentrum befindet sich in gather.town. Die Inszenierungen und die dazu gehörenden Nachgespräche können auch über einen direkten Link über Vimeo oder Zoom erreicht werden. Wir laden aber herzlich dazu ein, unser virtuelles Festivalzentrum mit all seinen Überraschungen zu erkunden! Für alle, die gather.town nicht kennen, gibt es sowohl auf der Webseite, als auch beim Eintritt in gather.town ein Tutorial, das alles erklärt.

 Augenblick mal! übersetzt drei der Inszenierungen in Gebärdensprache: Alarm im Streichelzoo(m), Boys Don´t Dance, Unterscheidet euch!

Preise - Zahloptionen für online-Premieren pro Gerät/IP Adresse
    2,50 Euro JKS Besucher*innenförderung für Berliner Schulen
    3 Euro Sozialkarte + Schulklassen*
    5 Euro Ermäßigt**
    10 Euro Normalpreis Fachbesuchende + Familien
    15 Euro Normalpreis Plus (Normalpreis + 5 Euro Spende)
    20 Euro Normalpreis Superplus (Normalpreis + 10 Euro Spende)

Mediathek-Pass für Inszenierungen
Zu fast allen Inszenierungen kann ein Mediathek-Pass erworben werden. Damit kann der Stream zum Stück nach der Premiere bis zum 17. Mai 2021 angesehen werden. Da viele Stücke interaktiv sind, möchten wir euch allerdings die Live-Formate ans Herz legen.

Kosten pro Stream:
    1 Euro Sozialkarte + Schulklassen*
    3 Euro Ermäßigt**
    8 Euro Normalpreis Fachbesuchende + Familien
    12 Euro Normalpreis Plus (Normalpreis + 4 Euro Spende)
    18 Euro Normalpreis Superplus (Normalpreis + 10 Euro Spende)

*Sozialkarte: Berlin Pass Inhaber*innen, Schwerbehinderten-Ausweisinhaber*innen, Kunst- und Kulturschaffende, die auf Grund der Pandemie finanzielle Einschränkungen haben
** Ermäßigungen: Schüler*innen + Student*innen

Tickets über den Besucher*innenservice des THEATER AN DER PARKAUE
tickets@augenblickmal.de (alle Informationen zu Zugangsdaten, Links usw. gibt es nur per E-Mail)

Anmeldungen für Rahmenveranstaltungen
Das Rahmenprogramm des Festivals, die Gesprächs- und Austauschformate sowie der Zugang zum Festivalzentrum auf gather.town sind kostenfrei, die Teilnahme muss jedoch vorher angemeldet werden.

Technischer Support für gather.town und Zoom wird hier bereitgestellt.

 

 

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