Es inszeniert Neco Çelik, der gerade mit dem Theaterpreis „Faust“ für seine Regiearbeit in Ludger Vollmers Oper "Gegen die Wand" in der Kategorie "Kinder- und Jugendtheater" ausgezeichnet wurde.
Seit den 20er Jahren ist Charlottenburg ein Anziehungspunkt für russische Emigranten. Die letzte Ausreisewelle in den 90er Jahren hat etliche Spätaussiedler-Familien in die Paul-Hertz-Siedlung in Charlottenburg-Nord verschlagen. Die Junge Staatsoper möchte mit dem Projekt "Charlottengrad" die Suche von Jugendlichen aus diesen Familien nach Geborgenheit und Lebenslust in einem räumlich isolierten Stadtteil thematisieren und vor diesem Hintergrund gemeinsam mit den Jugendlichen „Moskau Tscherjomuschki“ erarbeiten.
Das 1959 uraufgeführte Stück erzählt von der Umsiedlung einer Gruppe jüngerer und älterer Menschen aus der Moskauer Innenstadt in die Trabantensiedlung Tscherjomuschki. Auf dem Weg dorthin und direkt vor Ort begegnen sie bürokratischen Verwaltern, korrupten Beamten und zahlreichen weiteren Hindernissen. Aber auch Romantik und Liebe sind mit im Spiel.
Anmeldung und Information: Staatsoper im Schiller Theater, Junge Staatsoper, Telefon 030 2035 4489 oder via E-Mail an operleben@staatsoper-berlin.de.