Nun hat sich Rosaura inkognito bei Florindos ahnungsloser Familie in Bologna eingeschlichen, um Florindo doch noch zur Einhaltung seines Versprechens zwingen zu können. Als überaus fleißige und nie um einen guten Rat verlegene Kammerzofe macht sie sich allen Familienmitgliedern unentbehrlich: Sei es, dass sie der Tochter des Hauses hilft, heimlich Liebesbriefe zu schreiben, oder dem Dottore, Florindos Vater, juristische Kniffe für seinen Rechtsstreit zeigt.
Als Florindo nach Hause zurückkehrt, ist Rosaura bereits die heimliche Herrin im Haus. Florindo fühlt sich von Rosauras Anwesenheit völlig überrumpelt, zumal er bereits seine nächste Geliebte Isabella – in Männerkleidung getarnt – im Schlepptau hat. Als die eifersüchtige Rosaura droht, Isabella auffliegen zu lassen und der Dottore plötzlich verkündet, er wolle Rosaura zur Frau nehmen, scheint das Chaos perfekt.
Catja Baumann (Regie)
Catja Baumann, 1980 in Tübingen geboren, studierte Theater- und Medienwissenschaften, Geschichte und Pädagogik in Erlangen und absolvierte ein Regiestudium am Mozarteum in Salzburg. Von 2005 bis 2007 war sie Regieassistentin am Theater Heidelberg, wo sie unter anderem Regie führte bei der Soap „Friedrichstraße“. Von 2007 bis 2009 hat sie als Regieassistentin am Staatstheater Stuttgart gearbeitet. Seit der Spielzeit 2009/10 ist sie freie Regisseurin. Mit ihrer Inszenierung „La Linea - oder der Traum vom besseren Leben“ am Staatstheater Stuttgart wurde sie 2010 zu den Lessing-Tagen am Thalia Theater Hamburg eingeladen. Seit 2010/11 leitet sie gemeinsam mit der Dramaturgin Katrin Spira (mit der sie am Heidelberger Theater die Theatersoap "Friedrichstrasse" erfand) die Spielstätte „Nord“ am Staatstheater Stuttgart. LIEBE MACHT ERFINDERISCH ist nach dem Kinderstück DIE ZWEITE PRINZESSIN ihre zweite Arbeit in Neuss.
Inszenierung: Catja Baumann,
Bühne/Kostüme: Anja Koch-Kenk,
Musik: Max Braun,
Dramaturgie: Alexandra Jacob
Mit: Sigrid Dispert, Richard Erben, André Felgenhauer, Claudia Felix, Emilia Haag,
Linda Riebau, Rainer Scharenberg, Jonathan Schimmer, Stefan Schleue, Georg
Strohbach und Henning Strübbe