Nun gilt es zu entdecken, welche Themen Choreografinnen heute tänzerisch und choreografisch reflektieren.
Lauri Stallings aus den USA wird den Abend mit ihrer Uraufführung Zoot
eröffnen. Thematisiert wird die Ende der 30er Jahre in den USA entstandene
lateinamerikanische Jugendbewegung, die sich durch das Tragen übergroßer Anzüge, der so genannten „Zoot Suits“, kennzeichnete. Zu Arvo Pärts Komposition Tabula Rasa gestaltet sie schnelle, überraschende Bewegungen, die in einen von Energie getriebenen, sehr ursprünglichen Tanzstil münden.
Anna Vita, derzeit Ballettdirektorin und Hauschoreografin am Mainfranken
Theater in Würzburg, beschäftigt sich in ihrer neuen Choreografie mit einem
fast schon legendären Augsburg-Thema: der berühmten Agnes Bernauer.
Ihre Liebe zum bayerischen Herzog Albrecht III. und ihr dramatischer Tod
wird zur Musik von Ernest Bloch und Boris Blacher vertanzt.
Amanda Miller, die renommierte und vielfach preisgekrönte ehemalige künstlerische Leiterin der Compagnie Pretty Ugly Tanz Köln ließ sich zu ihrem neuen Ensemblewerk von Richard Wagners Vorspiel zu seiner Oper „Tristan und Isolde“ inspirieren.