
Zudem empfahl Giuseppe Verdi, einen ihm zugedachten Festopernauftrag zur Vierhundertjahrfeier der Entdeckung Amerikas dem jüngeren Kollegen zu erteilen. Die von ASRAEL begeisterten Kritiker brachten den Namen des jungen Komponisten mit Meyerbeer in Verbindung, als dessen moderner Nachfahre er gehandelt wurde. Ausgerechnet von dem Land, dem seine besondere Liebe galt – mit GERMANIA schrieb er die Oper der Befreiungskriege –, ging dann die Gefahr für seine letzten Lebensjahre aus: Da Franchetti Jude war, durfte seine Musik in Deutschland nach 1933 nicht mehr gespielt werden.
Nach Übernahme der »Rassegesetze« durch Italien im Jahre 1938 verschlechterte sich die Situation des greisen Komponisten auch in seinem Heimatland erheblich; lediglich die Fürsprache Pietro Mascagnis, der Mitglied des Partito Nazionale Fascista war, verhinderte Schlimmstes.
ASRAEL ist nach 1945 nicht mehr aufgeführt worden. Wie auch schon im Falle von EIN FELDLAGER IN SCHLESIEN wird hier die Aufführung aus eigens für die Bonner Produktion erstelltem Material gespielt.
Asrael Peter Auty
Nefta Svetlana Kasyan
Loretta Khatuna Mikaberidze
Lidoria Tamara Gura
Il Padre/Lucifero/Il Re di Brabante Pavel Kudinov
Chor Chor des Theater Bonn
Extrachor Extrachor des Theater Bonn
Statisterie Statisterie des Theater Bonn
Orchester Beethoven Orchester Bonn
Musikalische Leitung Hermes Helfricht
Inszenierung Christopher Alden
Bühne Charles Edwards
Kostüme Sue Willmington
Licht Jorge Delgadillo
Choreografie Tim Claydon
Choreinstudierung Marco Medved
Regieassistenz und Abendspielleitung Alma Gentile
Musikalische Assistenz Elia Tagliavia
Studienleitung Pauli Jämsä
Korrepetition Elia Tagliavia
Pauli Jämsä
Igor Horvat
Bühnenbildassistenz Ansgar Baradoy
Kostümassistenz Nury Stefanie Willig
Tanja Mürlebach
Inspizienz Karsten Sandleben
Aufführungen: 16. Okt (Premiere), 22. Okt | 6., 11., 27 Nov | 8. Dez | 14. Jan 2023