Unter der Maxime «Alle Tiere sind gleich» entsteht eine neue demokratische Ordnung, welche für alle tierischen Bewohner des Hofs Gleichberechtigung verspricht. Doch die Idylle hält nicht lange. Unter dem Vorwand, ihr Wohlergehen sei für den Weiterbestand der Tiergesellschaft von erster Priorität, beginnen die Schweine mehr und mehr Privilegien für sich zu beanspruchen. Bevor es die anderen Tiere überhaupt richtig reali-sieren, errichten die Schweine, allen voran ihr diktatorischer Führer Napoleon, eine propa-gandistische, manipulative Regierung. Und so heisst es auf der Farm der Tiere bald «Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher».
Unter dem Eindruck der sozial-politischen Ereignisse der 1930er und 40er Jahre veröffentlichte der englische Schriftsteller George Orwell 1945 den Roman «Animal Farm». Das Buch traf den Nerv seiner Zeit, indem es allegorisch Personen und Ereignisse der jungen Sowjetunion, deren ursprüngliche sozialistische Ideale Orwell durch den Stalinismus verfälscht sah, beschrieb. Bis heute hat das Werk nichts von seiner Sprengkraft verloren und kann losgelöst von den Ereignissen der Russischen Revolution u.a. auch als Allegorie für das fortschreitende Auseinanderdriften von Arm und Reich und dem massiven Anstieg sozialer Ungleichheit ge-lesen werden.
George Orwells Roman «Animal Farm» («Farm der Tiere») gehört zu den wichtigsten literarischen Werken des 20. Jahrhunderts. Theater Orchester Biel Solothurn bringt die dystopische Fabel nun auf die Bühne: Regisseur Max Merker inszeniert Orwells sozialkritische Geschichte als schwarzhumoriger Theaterabend mit Musicalelementen.
In einer Inszenierung von Max Merker kommt George Orwells bitterböse Geschichte nun auf die Bühnen von Theater Orchester Biel Solothurn. Merker setzt die Parabel als rasanten Theaterabend mit Musical-Elementen um (musikalische Leitung: Matthias Schoch) Gespielt vom TOBS-Schauspielensemble und jungen Gästen bietet «Animal Farm» tierisches Theatervergnügen, das aber auch zum Nachdenken anregt.
Deutsch von Andreas Pegler
Inszenierung Max Merker
Bühnenbild Martin Dolnik
Kostüme Stefanie Liniger
Musik Matthias Schoch
Dramaturgie Margrit Sengebusch
Mit Anne Sauvageot
Tatjana Sebben
Atina Tabé
Günter Baumann
Tom Kramer
Alvise Lindenberger
Davide Romeo
Matthias Schoch
Statisterie von Theater Orchester Biel Solothurn
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Vorstellungsdaten
Solothurn, Stadttheater
Fr 26.10.18 19:30 Premiere
Mi 31.10.18 19:30
Fr 02.11.18 19:30
Di 20.11.18 19:30
Do 22.11.18 19:30
Sa 22.12.18 19:00
Fr 28.12.18 19:30
So 13.01.19 17:00
Biel, Stadttheater
Fr 09.11.18 19:30 Premiere
Sa 10.11.18 19:00
Mi 19.12.18 19:30
Sa 29.12.18 19:00
Do 10.01.19 19:30
Di 15.01.19 19:30
Do 17.01.19 19:30
Auswärtige Vorstellungen
Di 04.12.18 15:00 Stadttheater Olten (Schulvorstellung)
Di 04.12.18 19:30 Stadttheater Olten
Fr 29.03.19 19:30 Theater Equilibre Fribourg
Bld: George Orwell