Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
ANDY WARHOL in MünsterANDY WARHOL in MünsterANDY WARHOL in Münster

ANDY WARHOL in Münster

Das theater en face Münster zeigt:

ANDY WARHOL

14., 19. 20. November und 2., 3., 9. und 10. Dezember 2005, jeweils 20 Uhr 15, Studiobühne am Domplatz 23

„Kunst sollte für jedermann sein“ – Andy Warhol, Pop-Ikone und einer der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts, lebte und arbeitete in den 60er Jahren in der berühmten Factory in Manhattan

 

Er war der Star der New Yorker Szene, umgab sich mit Glamour und schaffte es, seine Umgebung in einem permanenten Prozess in intelligente Kunst zu verwandeln. Zugleich sensibel und verletzlich, ein kühler Beobachter und Dokumentarist, verschwand die Person Warhol unter einer silberblonden Perücke.

Seit den frühen 60ern hatte er die Umwelt mit seinen Siebdrucken von Campbells Suppendosen, Marilyn Monroe, Elektrischen Stühlen sowie Nachbildungen von Verpackungskartons provoziert. Von 1964 bis 1968 avancierte die Factory zum Brennpunkt der New Yorker Avantgarde. Warhol produzierte die Band The Velvet Underground und drehte Untergrundfilme wie „Sleep“, „Eat“, „Kiss“. Er liebte es, mit Identitäten zu spielen und zeigte der Öffentlichkeit ein Vexierbild von sich. Selbst vom Wunsch erfüllt, ein anderer zu sein, umgab Warhol sich mit Transvestiten, Künstlern und

Drogenabhängigen, sah sein Umfeld als soziales Experiment an, in dem jeder die Freiheit hatte, sich zu zerstören oder neu zu erfinden. Sie gaben sich alle die Klinke in die Hand: Stars wie Truman Capote, Dalí oder Bob Dylan, Sternchen wie Edie Sedgwick, die an Drogen zugunde ging, oder Valerie Solanas, die später auf Warhol schießen sollte.

In fünf Bildern zu Arbeit, Schönheit, Identität, Sex und Tod zeigt Theater en face Warhols Leben und Arbeit in den Sixties. Warhol selbst kommt in seiner „Philosophy“ zu Wort, seine Superstars inszenieren sich, leben, lieben und leiden - und werden zu Kunst.

ANDY WARHOL ist entwickelt und inszeniert von Xenia Multmeier (Leiterin von Theater en face), mit Musik von David Bowie, The Velvet Underground und Lou Reed, interpretiert von dem Münsteraner Musiker Udo Herbst (u.v.a. musikalische Leitung des „Black Rider“ an den Städtischen Bühnen).

 

Die Produktion ist zu sehen am 14., 19. und 20. November sowie am 2., 3., 9. und 10 Dezember 2005, jeweils um 20 Uhr 15 in der Studiobühne am Domplatz 23. Kartentelefon: 0251 – 832-4429.

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 11 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

VERWIRRUNG BIS ZUM SCHLUSS -- "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano im Theater Atelier Stuttgart

Eine geschickt verwobene und raffinierte Handlung präsentiert Vladislav Grakovski in seiner Inszenierung des Kriminalstücks "Es war einmal ein Mord" von Giovanni Gagliano. Spannung, Humor und…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑