Franz Wille, Chefredakteur von „Theater heute“, beschreibt den Abend folgendermassen: „Bei Kleist ist Verwechslung und Verdoppelung die Ausnahme von der Regel; in Karin Henkels Zürcher „Amphitryon“ funktioniert es genau andersherum: Der Wunsch nach dem einmaligen, identischen Ich ist der Sonderfall, der den Rahmen sprengt und am Ende gar nicht mehr aufgeht. Es fehlt nämlich beim finalen Durchzählen ein Schauspieler: Für sechs Rollen sind nur fünf Akteure auf der Bühne. Wie soll da jeder ein anderer und gar ein eigener sein?“