Die Produktion aus dem Residenztheater München ist die letzte Inszenierung des 2013 verstorbenen Regisseurs Dimiter Gotscheff.
Die Schauspielerin und Regisseurin Edith Clever, eine der bedeutendsten Vertreterinnen des deutschen Theaters, begründet ihre Entscheidung: „Schon gleich als sie erschien und die Bühne betrat, hatte sie mich gewonnen. An ihr hat mir alles gefallen. Und ihre klare leuchtende Stirn, ihr fester und doch leichter Schritt, ihr Singen, ihr Temperament, ihr Humor – das alles hat mich bezaubert. Alles war so selbstverständlich und mutig. Ich gratuliere und wünsche von Herzen, dass ihr die helle Ausstrahlung, ihre Ernsthaftigkeit und Freude erhalten bleiben.“
Der Alfred-Kerr-Darstellerpreis wurde 1991 von der Familie Kerr und der Pressestiftung Tagesspiegel sowie den Berliner Festspielen gemeinsam ins Leben gerufen. Mit dem Preis wird die herausragende Leistung eines/r jungen Schauspielers/erin ausgezeichnet, der/die in einer der zum Theatertreffen eingeladenen Inszenierungen mitwirkt. 2013 ging der Preis an Julia Häusermann.
Valery Tscheplanowa, geboren 1980 in Russland, studierte zunächst Tanz an der Palucca Schule Dresden und drei Semester Puppenspiel an der Hochschule für Schauspiel „Ernst Busch“ in Berlin, bevor sie dort ihr Schauspielstudium absolvierte. Von 2006 bis 2009 war sie festes Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Hier arbeitete sie u. a. mit Dimiter Gotscheff und Jürgen Gosch zusammen. Als Ensemblemitglied des Schauspiels Frankfurt (2009 bis 2013) wurde Valery Tscheplanowa im Jahr 2011 als „Maria Stuart“ unter der Regie von Michael Thalheimer für den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ nominiert. Mit „Zement“ gab sie im Mai 2013 ihr Debüt am Münchner Residenztheater.