Als Radamès erneut siegreich aus einer Schlacht gegen Äthiopien zurückkehrt, wird er zwischen der Loyalität zu seinem König und der Liebe zu Aida zerrieben: Ungewollt verrät er dem Feind eine kriegswichtige Strategie. Die eifersüchtige Amneris verrät ihn. Damit stirbt auch Radamès’ Hoffnung, Aida retten zu können. Gemeinsam gehen sie in den Tod.
1870 für das neue Opernhaus in Kairo komponiert, wurde Verdis drittletzte Oper zu einer der erfolgreichsten des Repertoires. Der erfahrene Komponist verband hier den gewünschten »ägyptischen Stil« mit einer tragischen Liebe, die an politischen und militärischen Zwangsverhältnissen scheitert. Regie führt mit Oliver Mears der Operndirektor des Royal Opera House Covent Garden in London.
Nach »Rusalka« setzt das Theater Magdeburg im Oktober den Premierenreigen mit Verdis »Aida« fort. Als Regisseur konnte Karen Stone den jetzigen Intendanten des Royal Opera House Covent Garden, Oliver Mears, gewinnen. Bevor Oliver Mears zu Beginn des Jahres die Direktion des Londoner Opernhauses übernahm, leitete er die Northern Ireland Opera in Belfast. In »Aida« spielt der 38-jährige Brite mit der Verführungsmacht antiker Überwältigungs-architektur: »Wir begegnen einer autoritären und hierarchischen Gesellschaft, die Kriegsruhm und Bevölkerungswachstum über alles stellt. Aber im Herzen ist sie erkaltet, leer und tot – und das steht im Kontrast zur leidenschaftlichen Liebe, die Aida für Radamés empfindet.« Für Mears reflektiert Verdi auch in »Aida« sein zentrales Lebensthema: »den Konflikt zwischen Eigennutz und persönlicher Integrität, zwischen Hass und Liebe.«
In der Titelrolle ist die gebürtige Kroatin Kristina Kolar erstmals in Magdeburg zu erleben. In Deutschland sang sie bisher höchst erfolgreich am Theater Freiburg. Ebenfalls Debütant in Magdeburg ist der amerikanische Tenor Marc Heller als Radamés, eine Partie, die er zuletzt u.a. in der Londoner Royal Albert Hall sang. Ebenfalls zum ersten Mal in Magdeburg ist der rumänische Bariton Lucian Petrean in der Partie des Amonasro zu hören.
Libretto von Antonio Ghislanzoni
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Svetoslav Borisov
Regie Oliver Mears
Bühne/Kostüme Simon Holdsworth
Choreografie Lucy Burge
Dramaturgie Ulrike Schröder
Choreinstudierung Martin Wagner
Mit
Kristina Kolar, Lucia Cervoni, Marc Heller, Lucian Petrean, Johannes Stermann,
Paul Sketris, Jonathan Winell/Manfred Wulfert, Noa Danon/Raffaela Lintl
Opernchor des Theaters Magdeburg I Magdeburger Singakademie
Tänzer der Staatlichen Ballettschule Berlin I Statisterie des Theaters Magdeburg I Magdeburgische Philharmonie
Vorstellungen Oktober: So. 29. 10.
Freitag
10. 11. 2017
19.30 Opernhaus / Bühne
Samstag
25. 11. 2017
19.30 Opernhaus / Bühne
Montag
25. 12. 2017
18.00 Opernhaus / Bühne
Sonntag
7. 1. 2018
18.00 Opernhaus / Bühne
Donnerstag
1. 2. 2018
19.30 Opernhaus / Bühne
Donnerstag
22. 2. 2018
19.30 Opernhaus / Bühne
Samstag
24. 3. 2018
19.30 Opernhaus / Bühne
Sonntag
8. 4. 2018
18.00 Opernhaus / Bühne