Seit dem 15. April, läuft die Ausschreibung zum EOP. Regisseure und Regieteams bis zum Alter von 35 Jahren sind aufgefordert, ein Regie- und Ausstattungskonzept zur Oper “La finta giardiniera” von Wolfgang Amadeus Mozart zu erarbeiten. Die eingereichten Konzepte müssen die Gegebenheiten des Berner Stadttheaters berücksichtigen. Bis März 2009 wird eine Intendantenjury die eingereichten Konzepte sichten. Die Preisträger werden am 7. Juni 2009 bekannt gegeben.
Beim letzten Europäischen Opernregie-Preis hatten sich mehr als 180 Teilnehmer beworben. Das Siegerkonzept zur Oper „Rusalka“ von Antonin Dvorak kam in einer Inszenierung von Johannes Gleim und Daniela Juckel in Riga zur Premiere. Frühere EOP-Preisträger sind etwa die Regisseurin Mariame Clément und die Bühnenbildnerin Julia Hansen, welche zurzeit in Bern zusammen die Oper „Il barbiere di Siviglia“ erarbeiten.
Der EOP wurde erstmals 2001 durchgeführt. Seitdem wird er alle zwei Jahre von der Opera Europa, einem Zusammenschluss von über 100 europäischen Opernhäusern, darunter auch dem Stadttheater Bern, ausgeschrieben. Ziel des Preises ist es, die Opernregie zu fördern und jungen Nachwuchstalenten ein Forum zu bieten. Der EOP ist mit 30’000 Euro dotiert.