Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Zum Tod von Sergej LarinZum Tod von Sergej LarinZum Tod von Sergej Larin

Zum Tod von Sergej Larin

Der aus Lettland stammende Tenor Sergej Larin ist im Alter von 51 Jahren verstorben.

 

Der am Konservatorium in Vilnius ausgebildete Sänger begann 1990 seine internationale Karriere als Lenski (Eugen Onegin) an der Wiener Staatsoper.

 

Es folgten Auftritte an allen wichtigen Bühnen der Welt, u.a. an der Mailänder Scala, dem Opernhaus Zürich, am Royal Opera House London, an der Nederlandse Opera Amsterdam, dem Teatro Colón Buenos Aires und der New Yorker Metropolitan Opera sowie den Salzburger und Bregenzer Festspielen. Sein breit gefächertes Opernrepertoire umfasste alle wichtigen Partien seines Faches. 1995 erhielt er den Verdi-Preis der Giuseppe Verdi Gesellschaft Parma. Neben seiner regen Operntätigkeit pflegte Sergej Larin auch das Lied- und Konzertrepertoire, wobei er mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Riccardo Chailly, James Levine, Lorin Maazel und Zubin Mehta zusammenarbeitete.

Sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper gab Sergej Larin 1991 als Rodolfo (La bohème). Es folgten Auftritte als Don José (Carmen), Adorno (Simon Boccanegra), Cavaradossi (Tosca), Canio (I pagliacci), Alvaro (La forza del destino), Des Grieux (Manon Lescaut) und als Don Carlo. Die Bayerische Staatsoper und das Münchner Publikum verdanken ihm zahlreiche unvergessliche Opernabende.

 

An der Wiener Staatsoper sang er insgesamt zehn Partien an 44 Abenden: Radames ("Aida"), Grigori Otrepjew ("Boris Godunow"), Don José ("Carmen"), Don Carlo, Lenski ("Eugen Onegin"), Loris ("Fedora"), Alvaro ("La forza del destino"), Canio ("Pagliacci"), Hermann ("Pique Dame"), Cavaradossi ("Tosca"). Zuletzt war Sergej Larin am 31. Jänner 2001 als Radames an der Wiener Staatsoper

zu erleben.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EINSATZ VON FANTASIE -- Estelle Revaz spielt 11 Capriccios für Violoncello Solo von Joseph Dall'Abaco beim Label Solo Musica im Vertrieb von Naxos

Auf ihrem sechsten Album beschäftigt sich die Schweizer Cellistin Estelle Revaz mit den 11 Capriccios von Joseph Dall'Abaco (1710 bis 1805). Dieser wurde in Brüssel geboren und er wird hierzulande…

Von: ALEXANDER WALTHER

DIE POLITIK HAT SICH GEIRRT -- "Nostalgia Up & Down" und "Weisse Elefanten"im Kammertheater STUTTGART

"Läuterung kostet aber, und Aristoteles wusste es". Das Citizen.KANE.Kolletktiv Stuttgart und das Centrul Replika (Bukarest) untersuchten theatralisch Zensur und Repression in Deutschland und…

Von: ALEXANDER WALTHER

RÄTSELHAFTE SCHATTENSPIELE -- Mozarts "Idomeneo" in der Staatsoper Stuttgart

Für den Regisseur Bastian Kraft ist Mozarts Oper "Idomeneo" zum einen ein geradezu archaischer Mythos, zum anderen eine intime Familiengeschichte. Es geht hier um einen König, der sich gegen Götter…

Von: ALEXANDER WALTHER

SEELISCHES ERLEBEN DER MUSIK -- Klaviertrios im Kronenzentrum/BIETIGHEIM-BISSINGEN

Was haben Schubert, Brahms und Tschaikowsky gemeinsam? Wohl den Blick für das seelische Erlebnis der musikalischen Sprache. Drei Professoren der Hochschule für Musik und Theater München bestritten…

Von: ALEXANDER WALTHER

GEWALTIGE ANFORDERUNGEN AN DIE SOLISTIN -- Stuttgarter Philharmoniker mit Anna Tifu (Geige) im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Die Akademische Festouvertüre op. 80 ist der musikalische Dank von Johannes Brahms für die Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Breslau. Er verwendete hier für die Themen auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑