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Zum Tod von Kammersängerin Gabriele Sima

Am 27. April 2016 ist Kammersängerin Gabriele Sima mit 61 Jahren nach schwerer Krankheit in ihrer Wiener Wohnung verstorben. Die Wiener Staatsoperngemeinschaft trauert um das langjährige Mitglied des Hauses.

Gabriele Sima wurde am 25. Februar 1955 in Innsbruck geboren. Sie absolvierte zunächst ein Gesangsstudium an der Hochschule Mozarteum und setzte ihr Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien fort. 1979 gewann sie den ersten Preis des Maria Callas Wettbewerbs für Lied und Oratorium in Athen, 1980 war sie Preisträgerin des Hugo Wolf Wettbewerbs in Wien.

 

Ab 1979/1980 war sie Mitglied im Opernstudio der Wiener Staatsoper (Debüt am 18. Oktober 1979 als Barbarina in Le nozze di Figaro), 1982/1983 wurde sie – zunächst als Sopranistin – Ensemblemitglied. Mitte der 1980er Jahr wechselte sie ins Mezzosopranfach. Bis zu ihrem letzten Auftritt im Haus am Ring am 27. Februar 1999 als Carlotta (Die schweigsame Frau) sang sie hier insgesamt 53 Partien in 599

Vorstellungen. Zu ihren Rollen an der Wiener Staatsoper zählten etwa Cherubino und Barbarina (Le nozze di Figaro), Octavian (Der Rosenkavalier), Orlofsky (Die Fledermaus), Zerlina (Don Giovanni),

Rosina (Il barbiere di Siviglia), Annio (La clemenza di Tito), Nicklausse (Les Contes d'Hoffmann) oder Idamante (Idomeneo).

 

Regelmäßig gastierte Gabriele Sima auch an der Volksoper Wien. Weitere Gastengagements führten sie u. a. an die Opernhäuser von München, Berlin und Zürich (u. a. Mozart-Zyklus mit Nikolaus Harnoncourt) sowie zu den Wiener Festwochen, der Schubertiade Hohenems und zum Carinthischen

Sommer.

 

Gabriele Sima wurde am 16. April 1996 mit dem Titel „Österreichische Kammersängerin“ ausgezeichnet. Von 2003 bis 2015 unterrichtete Gabriele Sima Sologesang an der nunmehrigen Musik und Kunst Privatuniversität Wien.

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