Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: "Zeit" – Choreographie von Marguerite Donlon – Tanz–Theater OsnabrückUraufführung: "Zeit" – Choreographie von Marguerite Donlon – Tanz–Theater...Uraufführung: "Zeit" –...

Uraufführung: "Zeit" – Choreographie von Marguerite Donlon – Tanz–Theater Osnabrück

Premiere: Samstag, 30. Oktober 2021, 19:30 Uhr, Theater am Domhof

Am Anfang eines Menschenlebens steht der Herzschlag. Schon ab dem 22. Tag beginnt das Herz im Embryo zu schlagen, zwischen 60 bis 80 Mal pro Minute, etwa 100.000 Mal am Tag. Ein einziger Moment kann ein ganzes Leben verändern. Es gibt Augenblicke, denen man wie Faust zurufen möchte: „Verweile doch, du bist so schön!“ Und es gibt Tage, an denen sich die Stunden dahinschleppen und die Zeit nicht vergehen will.

 

Was ist Zeit? Immer da und doch nicht greifbar. Stetig und dennoch von jedem Einzelnen anders empfunden. Diktiert sie unser Leben oder ist sie uns Orientierung? Kann man sie anhalten und ist sie dann weg? Bedeutet das dann Ewigkeit? Es heißt, in Schwarzen Löchern wird die Zeit so gedehnt, bis sie zum Stillstand kommt. Ein Sonnenstrahl benötigt etwa acht Minuten zur Erde. Das scheint angesichts einer Entfernung von etwa 150 Millionen Kilometern recht schnell. Aber auch das ist relativ. Nicht erst Albert Einstein und Stephen Hawking haben sich mit den Phänomenen Zeit, Raum und Schwarze Löcher beschäftigt. Schon im Altertum blickte man in die Sterne, um sich an ihnen zu orientieren. Viel ist heute von Entschleunigung die Rede, nicht „Time is money!“, sondern „Carpe diem!“ ist das Gebot der Stunde. Und ein Blick ins Weltall allemal, um neue Perspektiven zu gewinnen. Schon Hawking riet uns: „Schaut zu den Sternen auf und nicht runter zu euren Füßen!“

Wichtiger Mitspieler im ersten Tanzabend unter der neuen Direktion von Marguerite Donlon ist das Osnabrücker Symphonieorchester – eine künstlerische Partnerschaft, die auch in Zukunft regelmäßig gepflegt werden wird.

Kompositionen von Johann Sebastian Bach/Luciano Berio, Claude Debussy, Ferruccio Busoni, John Adams und mit elektronischer Musik von Michio Woirgardt

Choreographie, Inszenierung und Konzept: Marguerite Donlon
Musikalische Leitung: An-Hoon Song
Bühne und Kostüme: Belén Montoliú
Lichtdesign: Ernst Schießl
Dramaturgie: Juliane Piontek
Choreographische Assistenz und Tanzmeister: Francesco Vecchione
Ausstattungsassistenz: Pauline Obermeyer, Lucia Frische
Theaterpädagogische Betreuung: Elisa Weiß
Inspizienz: Luisa Rubel
Bühnenmeister: Jonas Breuer
Beleuchtung: Sina Hammann
Ton: Ralf Berning
Requisite: Volker Witte, Kira Strohschneider
Maske: Ina Bollien, Sara Hövelborn, Angelo La Rosa
Garderobe Damen: Naomi Michel, Birgitt Tabor
Garderobe Herren: Dirk Böß

BESETZUNG
Ohad Fabrizio Caspi
Neven Del Canto
Ayaka Kamei
Jeong Min Kim
Kesi Rose Olley Dorey
Bojan Micev
John O'Gara
Marine Sanchez Egasse
Ambre Twardowski
Yi Yu
Lorenzo Beneventano
Valeria Schulz

Osnabrücker Symphonieorchester
Stimme: Manuel Zschunke

 

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 13 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

MIT GEBALLTER WUCHT -- Neujahrskonzert in der Staatsoper Stuttgart

Wieder einmal zeigte der fulminante Staatsopernchor Stuttgart unter der elektrisierenden Leitung von Manuel Pujol, was in ihm steckt. Unter dem Motto "Viva l'opera!" wurde der Abend mit dem Chor…

Von: ALEXANDER WALTHER

SOGAR CARMEN IM ORCHESTERGRABEN -- "Die Fledermaus" von Johann Strauss an der Wiener Staatsoper via Live-Stream

In der humorvollen Inszenierung von Otto Schenk und dem pompös-opulenten Bühnenbild von Günther Schneider-Siemssen (Kostüme: Milena Canonero) kann sich der hintersinnige Zauber der "Fledermaus"…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIELE GEMEINSAMKEITEN -- Fauré und Szymanowski mit Eva Zavaro (Violine) und Clement Lefebvre (Klavier) bei la dolce volta

Die französisch-polnische Geigerin Eva Zavaro hatte die Idee, die beiden Komponisten Gabriel Fauré und Karol Szymanowski miteinander zu kombinieren. Bei aller Eigenständigkeit hätten sie eine Reihe…

Von: ALEXANDER WALTHER

DER FRAUENHELD ALS MYTHISCHE GESTALT -- Revue-Operette "Casanova" von Strauss/Benatzky in der Staatsoper Stuttgart

Barberina steht als schöne Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Das Männlichkeitspathos wird in Marco Stormans Inszenierung auf die Spitze getrieben. Natürlich erscheint der Schwerenöter Casanova auch…

Von: ALEXANDER WALTHER

GROSSE RHYTHMISCHE ENERGIE -- 4. Kammerkonzert des Staatsorchesters im Mozartsaal der Liederhalle STUTTGART

Im 4. Kammerkonzert "Souvenirs" des Staatsorchesters brillierten zunächst Elena Graf (Violine), Daniel Schwartz (Viola) und Philipp Körner (Violoncello) mit Franz Schuberts unvollendet gebliebenem…

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑