Diese Klänge fügen sich zu einem »Science-Fiction-Retro-Sound«, der sich zu einem atmosphärischen dreidimensionalen Klangerlebnis verdichtet.
Hèctor Parra, der zu den gefragten Komponisten unserer Zeit zählt, wird ab dem 8. Februar die Endproben in Berlin begleiten. Seine Arbeiten wurden von zahlreichen berühmten Orchestern und Ensembles zur Aufführung gebracht. Hierzu zählen u. a. das Ensemble Intercontemporian, das Klanforum Wien, das Ensemble Recherche, das Philharmonieorchester Tokio, die Brüsseler Philharmoniker und das BBC Scottish Symphony Orchestra. Uraufführungen erfolgten u. a. im Rahmen des Lucerne Festival, des Warschauer Herbst, des San Francisco International Arts Festival, der Donaueschinger Musiktage sowie in der Philharmonie de Paris, an der Oper Stuttgart, am Gran Teatre del Liceu und im Wiener Konzerthaus. In enger Zusammenarbeit mit Schriftstellern wie Marie NDiaye und Händl Klaus komponierte Hèctor Parra fünf Opern, die von Calixto Bieito, Vera Nemirova, Georges Lavaudant, Matthew Ritchie, Benjamin Schad und Robert Pienz inszeniert wurden. 2014 wurde seine Oper »Das geopferte Leben« vom Magazin Opernwelt als eine der besten Premieren des Jahres nominiert. Zuletzt erfolgte 2015 die Uraufführung seiner Oper »Wilde« (Libretto: Händl Klaus) bei den Schwetzinger SWR Festspielen in der Regie von Calixto Bieito.
Grundlage des Musiktheaterabends »Zangezi« ist die gleichnamige »Übererzählung« des russischen Futuristen Velimir Chlebnikov aus dem Jahr 1922, die eine Utopie des Menschen in einer zunehmend technisierten Welt entwirft und sich auf die Suche nach einer allverbindlichen mathematisch begründeten Weltformel begibt. Davon ausgehend situiert das Team um Regisseurin Janne Nora Kummer »Zangezi« als Forschungsprojekt auf einem fernen Planeten im All und setzt sich damit auseinander, wie man eine neue Menschheit und eine neue Form von Sprache in Zeiten von Codes denken könnte.
Die Sopranstimme wird verkörpert von der jungen Portugiesin Sónia Grané, die im Februar ebenfalls als Flora in »The Turn of the Screw« zu hören ist. Als Schauspieler sind Maike Schmidt, Lisa Schützenberger, Wieland Schönfelder und Jan Koslowski zu erleben.
Janne Nora Kummer
Stefan Britze
Kostüme
Elisabeth Wendt
Ton
Sébastien Alazet
Video
Stini Röhrs
Dramaturgie
Roman Reeger
mit
Sónia Grané
Maike Schmidt
Lisa Schützenberger
Wieland Schönfelder
Jan Koslowski
Weitere Vorstellungen am 14., 18., 19., 21. und 23. Februar
Staatsoper im Schiller Theater – Werkstatt
Eine Werkeinführung findet jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn statt.
Tickets sowie weitere Informationen unter Telefon 030 20 35 45 55 und www.staatsoper-berlin.de
Weitere Vorstellungen am 14., 18., 19., 21. und 23. Februar