Er rasiert den Hauptmann und stellt sich dem Doktor für dubiose wissenschaftliche Experimente zur Verfügung. Als seine Geliebte Marie sich mit dem Tambourmajor einlässt, bricht sein Leben zusammen und es kommt zur Katastrophe.
„Woyzeck“ gilt als einer der größten dramatischen Texte der Weltliteratur. Der Dichter, Naturwissenschaftler und Revolutionär Georg Büchner hat sein Fragment gebliebenes Drama 1836/37 nach einem historischen Kriminalfall geschrieben, diesen jedoch poetisch überhöht. Bei Büchner wird Woyzeck zum Prototyp des fremdbestimmten Menschen, der aufgrund seiner sozialen
Zwänge gewalttätig explodiert.
Kongenial fügen die Songs des Musikers Tom Waits („The
Black Rider“) dem Text eine Ebene hinzu, die auf berührende Art von den Sehnsüchten und Verletzungen der Figuren erzählt.
Inszenierung Tina Lanik
Bühne Ricarda Beilharz
Kostüme Esther Geremus
Musikalische Leitung Achim Fink
Dramaturgie Irma Dohn
Mit Gunther Eckes, Daniel Graf, Marianne Hoika, Anna Kubin, Katrin Röver, Götz Schulte, Thiemo Schwarz, Pierre Siegenthaler und Ralph Beerkircher,
Henning Brand, Achim Fink, Bernd Keul, Martin Kübert-Hoffmann, Bernd Winterschladen