Er wehrt sich nicht, weiß um seine soziale Abhängigkeit. Aber als Marie, Woyzecks einziger Halt im Leben, ihn mit dem Tambourmajor betrügt, schwindet auch der letzte Rest Hoffnung auf ein glückliches Leben. Stattdessen brechen Angst, Eifersucht und Hass sich Bahn. Der Wahnsinn zerrt an ihm, die Welt scheint ein Abgrund zu sein, bevölkert von bösen Fratzen. Und das traurige Ende ist nicht aufzuhalten.
Woyzeck ist brutal, traurig und zutiefst berührend. Dabei nimmt die kraftvolle und bedingungslose Sprache uns mit wie die Geschichte selbst: das Scheitern eines Menschen an dem System als zeitloses Dilemma. Dieser Klassiker über menschliche Grausamkeit, Machtmechanismen und die Sehnsucht nach Liebe garantiert emotionale und nachwirkende Schauspielunterhaltung.
mit türkischen Übertiteln
Inszenierung
ayla yeginer
bühne
beata kornatowska
kostüme
alona rudnev
Mit Paul Hofmann (Woyzeck), Nina Carolin (Marie), Manuel Klein (Hauptmann), Simone Mende (Doktorin), Gotthard Hauschild (Tambourmajor), Daniele Veterale (Andres), Siska Leckband * (Idiot)
* Gästin