Mit seinem anarchischen Spiel unterläuft Puck zugleich den Handlungsauftrag des Elfenkönigs Oberon, der sich seinerseits in einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Elfenkönigin Titania befindet. Der Streit der beiden Waldherrscher bringt das Gleichgewicht der Natur durcheinander, und Oberon sucht seinen Willen schließlich mit magischer Hilfe gegen Titania durchzusetzen.
Die Verkehrung der bestehenden Verhältnisse (nicht zuletzt zwischen den Geschlechtern), die anarchische Kraft geheimer Sehnsüchte, Eros, Liebe und Leidenschaft sind zentrale Themen in dieser Komödie, ebenso wie das „Spiel im Spiel“: Denn in ebenjener Sommernacht probt auch eine Gruppe von Handwerkern im Wald ein Stück über die Liebe, das bei der Fürstenhochzeit in Athen aufgeführt werden soll – bis ihnen ihr Protagonist durch Pucks Eingriff abhandenkommt.
Am nächsten Morgen ist der Spuk vorbei: Die jeweiligen Paare sind vereint, das Stück der Laiendarsteller kommt am Hofe zur Aufführung. Und doch hat diese Sommernacht auch in der Realität jenseits des Waldes ihre Spuren hinterlassen. „Das zeugt von mehr als bloßen Hirngespinsten: / Es wird daraus ein dauerhaftes Ganzes, / es bleibt, trotz allem, wundervoll und seltsam …“
REGIE
Markus Bothe
BÜHNE
Robert Schweer
KOSTÜME
Anna Brandstätter
MUSIK
Sandy Lopičić
LICHT
Viktor Fellegi
DRAMATURGIE
Elisabeth Tropper
Jan Stephan Schmieding
Karla Mäder
HIPPOLYTA / TITANIA
Vera Bommer
THESEUS / OBERON
Mathias Lodd
HERMIA
Daria von Loewenich
HELENA
Sarah Sophia Meyer
LYSANDER
Lukas Walcher
DEMETRIUS
Raphael Muff
EGEUS / PUCK
Florian Köhler
PHILOSTRAT / SQUENZ, DER ZIMMERMANN / PROLOG / ELF / FINDELKIND
Frieder Langenberger
ZETTEL, DER WEBER / PYRAMUS
Alexej Lochmann
SCHNOCK, DER SCHREINER / LÖWE
Clemens Maria Riegler
FLAUT, DER BÄLGENFLICKER / THISBY
Oliver Chomik
SCHNAUZ, DER KESSELFLICKER / WAND
Franz Solar
SCHLUCKER, DER SCHNEIDER / MONDSCHEIN
Gerhard Balluch
weitere bereits disponierte Vorstellungen am 27. und 30. April sowie am 4., 5., 6. und 7. Mai, jeweils 19.30 Uhr, HAUS EINS