Dieser teilt inzwischen das Ehebett mit Hamlets Mutter – als Brudermörder hat er nun die Krone inne. Hamlets Welt ist „aus den Angeln“. Zwischen Vergeltung und Verzweiflung schenkt er fortan nichts und niemandem mehr Vertrauen. Bis Gewissheit über Claudius’ Schuld erlangt ist, legt er die Maske des Verrückten an. Eine Kette tragischer Verstrickungen nimmt ihren Lauf: Verrat der besten Freunde, Selbstmord der Geliebten, Intrigen zur Beseitigung des querköpfigen Kronprinzen.
Ein junger Mann zwischen Scharfsinn und Wahnsinn. Gehalten von Zweifeln und Vernunft, getrieben von schier unmenschlichen Seelenqualen. Hamlets Harakiri. Bedingungslos kämpft er gegen einen Mikrokosmos aus Korruption, Heuchelei und Lügen. Er will der Welt den Spiegel genauso vorhalten wie seiner eigenen Seele. Dabei muss er jedoch erkennen, dass es mehr als eine Wahrheit gibt. Der berühmteste Zweifler der Welt nach über 30 Jahren wieder am Staatstheater!
Inszenierung Michael Helle | Bühne und Kostüme Dieter Klaß | Bühnenmusik Gregor Schwellenbach
mit Uwe Zerwer (Claudius), Klaus Ziemann (Der Geist), Mathias Lodd (Hamlet), Hubert Schlemmer (Polonius), Tom Wild (Laertes), Matthias Kleinert (Horatio), Stefan Schuster (Rosencrantz), Tilman Meyn (Guildenstern), Oliver Burkia (Osric), Klaus Ziemann (1. Schauspieler/Herzog), Gerd K. Wölfle (2. Schauspieler/Herzogin/Lucianus), Karin Klein (Gertrud), Diana Wolf (Ophelia)