Drei RegisseurInnen erarbeiten in zwanzig Probenstunden je einen dreißigminütigen theatralischen Schnellschuss zum zentral vorgegebenen Impulsthema. In jedem der drei Stücke, die gemeinsam an einem Abend gezeigt werden, müssen dieselben 6 SchauspielerInnen aus dem TAG Ensemble zum Einsatz kommen. Das Ergebnis bleibt bis zum Schluss spannend und einzigartig!
Ich will Feuerwehrmann-Ritter-Prinzessin-Müllfrau-Kasperl-Maler-Herrscherin sein.
Katzen haben sieben Leben. So viele will ich mindestens auch haben. Und dabei würde ich auch noch so gerne wissen, wie es wäre „DU“ zu sein.
Was, wenn ich statt hier abzubiegen geradeaus weitergegangen wäre?
Das Leben besteht aus einer Unzahl verschiedener Möglichkeiten. Wie schön wäre es mehrere Leben leben zu können, um all das nachzuholen oder auszuprobieren, was man immer sein wollte oder gar gedacht hat.
„Ich lebe mich“ spielt mit dem Thema der unendlichen Lebensvarianten des Menschen und seiner Neugierde stets neue Rollen auszuprobieren.
Beiträge und Inszenierungen von: Nehle Dick, Andreas Erstling und Christian Suchy
Mit: Hille Beseler, Barbara Horvath, Julian Loidl, Gernot Plass, Georg Schubert, Petra Strasser
Dramaturgie: Isabelle Uhl
Regieassistenz: Svetlana Schwin, Matthias Klieber
Licht: Hans Egger
Technische Leitung: Edgar Fontanari
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Nehle Dick
ich weiss dass jeder nur ein Leben hat.
ich will aber mindestens noch drei.
ich kann so tun als ob.
ich lebe viele Leben.
In Wien geboren arbeitet Nehle Dick seit 1996 kontinuierlich als Regisseurin. Im Jahr 2000 erhielt sie ein Stipendium an der Ueno University Tokio für Kabukitheater. 2001 organisierte und gestaltete sie das Programm zu „x-tracks“ einem Straßentheater – und Performancefestival in Manchester, England. Mit dem von ihr gegründeten Ensemble „Playing Mums“ geht sie im kommenden Jahr auf Deutschland Tournee.
Andreas Erstling
ich weiß meinen sim code nicht mehr
ich will mir den merken
ich kann mir den aber nicht merken
ich lebe im kommunikationszeitalter
Andreas Erstling erhielt seine Schauspielausbildung am Konservatorium in Wien. Er spielte in den darauf folgenden Jahren an zahlreichen Theatern in Deutschland und Österreich (darunter Stadttheater Erlangen, TAT Frankfurt am Main, Theater der Jugend, Rabenhof, Drachengasse und Volkstheater Wien). Andreas Erstling ist Initiator und Mitbegründer der Performance –Gruppe „Ampe Geusau“. Für das Stück „Das ist ja toll hier“, das 2006 im TAG aufgeführt wurde, zeichnete er sowohl für den Text als auch für die Regie verantwortlich.
Christian Suchy
ich weiß gerne.
ich will nicht antworten.
ich kann hier nicht anwesend sein.
ich lebe gut.
Christian Suchy arbeitete zunächst 10 Jahre lang als Volksschul- und Sonderlehrer bevor er eine Tanz-, Gesangs- und Schauspielausbildung absolvierte. Seine Solokarriere startete er als Wienerlieder- und "gschdanzlsänga" ( des suchy-drio). Christian Suchy arbeitete sowohl als künstlerischer als auch als pädagogischer Berater in Wien, Linz und an der Akademie in Zagreb. Er gibt zahlreiche Workshops und führt Regie in Österreich und im Ausland.