Den Beginn macht das bekannte Theater Titanick mit seiner jüngsten Produktion „Alice on the Run“. Das Ensemble zählt zu den bedeutendsten Open-Air-Theater-Kompagnien Europas. Es folgen drei weitere Gastspiele der renommierten französischen Künstler von Compagnie des Quidams, Cie l'Homme debout und den Tänzern von Cie Dyptik.
Theater Titanick: „Alice on the Run“
Do 27.6. – Sa. 29.6. / Beginn 21.50 Uhr / Dauer ca. 70 Min. / Eintritt frei
Die Aktions-Theatergruppe Titanick hat „Alice im Wunderland“ als Vorlage für ihre spektakuläre Open-Air-Inszenierung gewählt: Alice begibt sich auf eine bewegende Suche nach einer neuen Heimat.
Das Straßentheater Titanick entstand 1990 als Kooperationsprojekt von Künstlern aus Münster und Leipzig. Die Compagnie erhielt für ihre Inszenierungen zahlreiche Preise
Compagnie des Quidams: „FierS à Cheval“
Do 4.7. – Sa 6.7. / Beginn 22 Uhr / Dauer ca. 45 Min. / Eintritt frei
Eine märchenhafte Parade überlebensgroßer Pferde-figuren aus Licht, Luft und transparenten Stoffen: Die 3,50 Meter hohen Pferde, von innen leuchtend, zeigen eine luminöse Show, die die Zuschauer zum Träumen bringt. Ein Wunder der Straßentheaterkunst – und komplett artgerecht.
L‘Homme debout: „Vénus“
Do 11.7. – Sa 13.7. / Beginn 22 Uhr / Dauer ca. 60 Min. / Eintritt frei
Der poetische Streifzug eines Riesen, genannt Vénus, über das Festival wird zu einer Reise ins Reich zwischen Traum und Wirklichkeit. Der Venus-Mensch ist 7,5 Meter hoch, 80 Kilo schwer und besteht aus 2500 Metern Eisendraht. Seine Körperoberfläche bildet ein filigranes Weidengeflecht.
Die Besucher erwartet eine eindrucksvolle Straßentheaterparade mit poetisch inszenierten und imposanten Bildern.
Cie Dyptik: „D-Construction“
Do 18.7. – Sa 20.7. / Dauer ca. 35 Min. / Eintritt frei
Das Metallgerüst auf der Bühne ist das Gefängnis, aus dem es auszubrechen gilt. „D-Construction“ ist getanzter Widerstand und energiegeladene Hip-Hop-Choreo-graphie über Identität und Emanzipation. Sechs Tänzer verschmelzen zu einem Fluss aus Bewegungen und lassen gleichzeitig Raum für den Einzelnen.
„Reicht leicht!“ so lautet das Motto des diesjährigen Sommerfestivals. Doch bis es wirklich leicht reicht, ist noch einiges zu tun, denn: Der „Earth Overshoot Day“ liegt in diesem Jahr in Deutschland bereits am 2. Mai – dann sind die Lebens-Ressourcen für das gesamte Jahr verbraucht. Das bedeutet: Wir leben über unsere Verhältnisse. Dabei würde es „leicht reichen“, wenn wir weniger konsumieren und das, was wir (ver-)brauchen, sinnvoller, ökologischer und fairer einsetzen. Für diese ebenso einfache wie herausfordernde Lösung wirbt das Tollwood Festival.
Das Motto findet sich u. a. umgesetzt im Eingangskunstwerk „The Loop“, einem Looping, gestaltet aus 200 Einkaufswagen, einem Tiny House und einem Konsumtempel. In „Tausch-Schränken“ auf dem Festivalgelände können Besucher Spielsachen, Bücher und Kleidung abgeben – und andere Schätze wieder mitnehmen.
Über Tollwood: Die Tollwood GmbH in München ist eine privatwirtschaftliche Gesellschaft für Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten. Das erste Tollwood Festival fand im Sommer 1988 statt. 1992 kam das Winterfestival hinzu. Um der Festivalphilosophie gerecht zu werden, hat das Unternehmen einen Profit-Zweig und einen Nonprofit-Zweig etabliert: Dabei finanziert der „Markt der Ideen“ des Festivals weitestgehend die kulturellen Veranstaltungen und ökologischen sowie sozialen Projekte. Der Eintritt zu über 80 Prozent aller Veranstaltungen jedes Festivals ist frei. Tollwood engagiert sich über die Festivalgrenzen hinaus, u. a. mit der Gemeinschaftsinitiative „Bio für Kinder“ und dem Aktionsbündnis „Artgerechtes München“. Weitere Informationen: www.tollwood.de
Tickethotline 0700 38 38 50 24 | www.tollwood.de