Im Zentrum der Opern-Farce steht die alles beherrschende Figur der Mamma Agata, die von einem Bariton (in Kiel: Jörg Sabrowski) gesungen wird. Als penetrant fürsorgliche Mutter versucht Agata mit allen Mitteln die Karriere ihrer Tochter Luigia zu fördern; zudem ist sie willens und entschlossen, selbst für den abgereisten Tenor einzuspringen, obgleich sie über keinerlei Notenkenntnisse verfügt. Der Titel Viva la Mamma!bezieht sich auf die Großzügigkeit dieser anmaßenden Mutterglucke, die zu guter Letzt die Aufführung von „Romolo ed Ersilia“dadurchermöglicht, dass sie dem Theater ihren Schmuck zum Verkauf überlässt. Die Originalversion von Gilardoni sah ein anderes Ende vor: die Verzweiflung des bankrotten Impresario (in Kiel: abermals als Gast Matthias Klein, der als Kezal in Smetanas Verkaufter Braut zu erleben ist) und die Flucht des darbenden Ensembles. Die Kieler Neuinszenierung von Ralph Mundlechner wartet mit einem dritten Schluss auf ...
Musikalische Leitung: Johannes Willig
Regie: Ralph Mundlechner
Bühne: Eveline Havertz
Kostüme: Veronika Lindner
Choreografie: Tina Gaitzsch
Mit: Johannes An, Marina Fideli, Mirko Janiska, Sang Youf Kim, Matthias Klein, Slaw Koroliuk, Michaela Rams, Jörg Sabrowski, Heike Wittlieb