Eine abenteuerliche Reise in die eigene Fremde beginnt. Es gilt die Umrisse des schwarzen Lochs zu umreißen, das der Vater durch Abwesenheit in das Ich geschlagen hat. Die leere Wohnung ist voll von Erinnerungen, Fakten und Fiktionen, die weit über das individuelle Leben hinauszeigen. Das persönliche Schicksal verschmilzt mit der kultur-geschichtlichen Idee der Vätergenerationen. Gibt es in einer enträtselten Welt überhaupt noch einen fremden Vater zu entdecken? Gibt es noch ein mystisches Moment in uns und unseren Beziehungen oder folgt ein Vater schicksalhaft auf den Nächsten? Vielleicht lassen sich Erinnerungen zusammenfügen, vielleicht ist Geschichte ein Puzzle bei dem kein Teil
zum anderen passt.
Albert Ostermaier schreibt Lyrik, Theaterstücke und Romane. »Vatersprache« wurde 2002 zur Ruhrtriennale in Essen uraufgeführt.
Regie David Moser
Bühne Cornelia Schmidt
Kostüme Rahwa Oreyon
Dramaturgie Claudia Lowin
Mit Alexandra Lukas; Nico Holonics
auch am 19. Mai um 21.30 Uhr