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"Vatersprache" von Albert Ostermaier, Schauspiel Frankfurt

Premiere am 9. Mai 2017 um 22.00 Uhr, Box. -----

Ein Vater ist tot. Ein Sohn in der Wohnung des Vaters. Er hat ihn nie kennengelernt und sieht sich – zum alleinigen Erben erklärt – mit dem unbekannten Vater und dessen vermeintlichem Leben konfrontiert. Also durchsucht er die Wohnung, die bis auf einen Eichenschrank leer ist, nach Spuren der Vergangenheit und Mosaiksteinen für ein väterliches Portrait.

Eine abenteuerliche Reise in die eigene Fremde beginnt. Es gilt die Umrisse des schwarzen Lochs zu umreißen, das der Vater durch Abwesenheit in das Ich geschlagen hat. Die leere Wohnung ist voll von Erinnerungen, Fakten und Fiktionen, die weit über das individuelle Leben hinauszeigen. Das persönliche Schicksal verschmilzt mit der kultur-geschichtlichen Idee der Vätergenerationen. Gibt es in einer enträtselten Welt überhaupt noch einen fremden Vater zu entdecken? Gibt es noch ein mystisches Moment in uns und unseren Beziehungen oder folgt ein Vater schicksalhaft auf den Nächsten? Vielleicht lassen sich Erinnerungen zusammenfügen, vielleicht ist Geschichte ein Puzzle bei dem kein Teil

zum anderen passt.

 

Albert Ostermaier schreibt Lyrik, Theaterstücke und Romane. »Vatersprache« wurde 2002 zur Ruhrtriennale in Essen uraufgeführt.

 

Regie David Moser

Bühne Cornelia Schmidt

Kostüme Rahwa Oreyon

Dramaturgie Claudia Lowin

 

Mit Alexandra Lukas; Nico Holonics

 

auch am 19. Mai um 21.30 Uhr

 

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