Der gelernte Tischler begann zunächst als «Vereinshumorist» und Volkssänger. Seinen Bühnendurchbruch feierte er erst, als er 1911 auf seine kongeniale Partnerin Liesl Karlstadt traf und die beiden fortan gemeinsam auftraten. Die Liste ihrer legendären Sketche und Filme ist schier endlos: «Orchesterprobe», «Im Schallplattenladen», «Der Theaterbesuch», «Der Firmling» oder «Buchbinder Wanninger».
Mit seinem ureigenen Humor hat sich Karl Valentin einmal vielleicht am schönsten und treffendsten selbst charakterisiert: «Karl Valentin, Münchner Komiker, Sohn eines Ehepaares. Karl Valentin erlernte aus Gesundheitsrücksichten im Alter von zwölf Jahren die Abnormität und zeigte nach reiflicher Überlegung Talent zum Zeitunglesen. Karl Valentins Eigenheiten sind eigen. Etwas von den körperlichen Eigenschaften Karl Valentins zu schreiben, ist am Platze. Sein Körpergewicht ist unwichtig, seine Größe – länglich; sein Gang – beweglich; sein Charakter charakteristisch; seine Haltung – lächerlich.»
Inszenierung Claudia Bauer
Bühne Andreas Auerbach
Kostüme Patricia Talacko
Komposition und Musikalische Leitung Michael Gumpinger
Video Jonas Alsleben
Licht Markus Schadel, Gerrit Jurda
Dramaturgie Constanze Kargl
Mit: Pia Händler, Isabell Antonia Höckel, Katja Jung, Florian von Manteuffel, Nicola Mastroberardino, Max Rothbart, Lukas Rüppel, Myriam Schröder; Leo Gmelch, Michael Gumpinger, David Paetsch (Live-Musiker)