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Uraufführung: VIELZAHL LEISER PFIFFE. UMWEGE ZUM KONZERT von Ruedi Häusermann im Schauspielhaus Zürich

Premiere: Freitag, 20.4.2012, 20 Uhr, Schiffbau/Box. -----

In seinen Abenden untersucht der Schweizer Komponist und Regisseur Ruedi Häusermann die Möglichkeiten von Musik und Theater, sich gegenseitig Räume zu eröffnen und zu neuen Ausdrucksformen zu finden.

 

Und stets entsteht dabei ein poetischer und humorvoller, vieldeutiger Mikrokosmos: Text, Ton, Bild und Szene fügen sich in eine übergreifende, fein verästelte Partitur. Mit VIELZAHL LEISER PFIFFE erschafft

Ruedi Häusermann nach „Der Hodler“ (2010) eine neue Arbeit für das Schauspielhaus Zürich.

 

Ruedi Häusermanns Kompositionen sind Klangexperimente, in denen durch zum Teil minimale Verschiebungen und Bearbeitungen hochkonzentrierte Klangwelten von hypnotischer Sogkraft erzeugt werden. Fragmente des Liedhaften tauchen für kurze Momente auf, verschwinden wieder und

erzeugen eine Atmosphäre, die melancholisch und humorvoll, wehmütig und verspielt zugleich ist. Häusermann lässt seiner Kompositionsarbeit intensive Phasen der Klangerforschung folgen, die er gemeinsam mit seinen Musikern unternimmt, bevor er die Probenarbeit mit den Schauspielern

beginnt und der Musik die theatrale Ebene mit ihren optischen, darstellerischen und sprachlichen Mitteln gegenüberstellt.

 

Am Schauspielhaus Zürich kam 2010 von Ruedi Häusermann „Der Hodler“ zur Uraufführung, eine „musiktheatralische Einsicht“ in das Spätwerk des Schweizer Malers Ferdinand Hodler, beim „Salon in der Box“ gastierte er mit der Band „The Immervollesäle“ und 2011 war im Rahmen der Zürcher

Festspiele seine Stuttgarter Inszenierung „Randolph’s Erben: Blas- und Streichinstrumente An- und Verkauf“ als Gastspiel zu sehen. Seit Beginn dieser Spielzeit ist zudem sein Ländlerabend „Kapelle Eidg. Moos“ regelmässig als Gastspiel im Pfauen zu erleben.

 

Ruedi Häusermann, 1948 in Lenzburg geboren, studierte Ökonomie und Musik. Früh wandte er sich dem Jazz und der freien Improvisation zu. 1993 stellte er seine Musik mit seinem Soloprogramm „Der Schritt ins Jenseits“ erstmals in einen theatralen Zusammenhang. Der Maler Giuseppe Reichmuth und der Musiker und Regisseur Christoph Marthaler gehören zu den wichtigsten künstlerischen Weggefährten des Komponisten, Regisseurs und Musikers. Ruedi Häusermann arbeitete u.a. am Theater Neumarkt in Zürich, am Theater Basel (Bayerischer Theaterpreis für „Das Beste aus: Das

Menschliche Versagen (Folge I)“ 1999), an der Volksbühne am Rosa- Luxemburg-Platz Berlin, am Staatstheater Hannover, am Burgtheater Wien und bei den Münchner Opernfestspielen. 2011 wurde Ruedi Häusermann mit dem Zürcher Kunstpreis ausgezeichnet.

 

Komposition und Regie Ruedi Häusermann

Bühne Bettina Meyer

Kostüme Barbara Maier

Licht Basil Liechti

Video Ruth Stofer

Dramaturgie Katja Hagedorn

Regieassistenz Julia Burger

Bühnenbildassistenz Anja Kerschkewicz

Kostümassistenz Claudia Ott

Regiehospitanz Zita Signer

Inspizienz Michael Durrer

 

Schauspieler Rahel Hubacher

Schauspieler Isabelle Menke

Schauspieler Philipp Läng

Schauspieler Herwig Ursin

Schauspieler Milian Zerzawy

Klavier Annalisa Derossi

Klavier Panagiotis Iliopoulos

Klavier Iñigo Giner Miranda

Klavier Daniele Pintaudi

 

Sa, 21. April 20.00 Uhr

Mo, 23. April 20.15 Uhr

Do, 26. April 20.00 Uhr

Fr, 27. April 20.00 Uhr

Sa, 28. April 20.00 Uhr

So, 29. April 19.15 Uhr

Mo, 30. April 20.15 Uhr

 

 

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