Die Sommerferien drohen auf der Hitliste der langweiligsten Ferien auf Platz eins zu landen. Doch dann steht Tschick, Maiks prolliger Klassenkamerad und Sohn russisch-deutscher Einwanderer, vor der Tür. Im frisch geklauten Lada Niva lädt er Maik auf eine Spritztour in die Walachei ein. Und weil beide nicht wissen, wo die liegt, fahren sie einfach drauf los. Es beginnt eine Abenteuerreise durch den wilden Osten Deutschlands, bei dem die beiden Jungs ebenso skurrile wie anrührende Begegnungen haben.
„Tschick“ ist eine zauberhafte Geschichte über Freundschaft und den schmerzvollen Abschied von der Kindheit. „Ein Buch wie ein Roadmovie - nur besser.“ Und es ist - natürlich - die Geschichte zweier Helden, die, wie einst Huckleberry Finn und Tom Sawyer, auszogen, die große Freiheit zu erleben.
„Alles war größer, die Farben satter, die Geräusche Dolby Surround“, sagt der 14-jährige Maik, und man fühlt sich zurückerinnert an das Gefühlschaos der ersten Liebe und an den Wunsch, aus allem auszubrechen. Wolfgang Herrndorf, der für seinen Roman „Tschick“, der Jugendliche wie Erwachsene gleichermaßen anspricht, mit dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet wurde und für den Preis der Leipziger Buchmesse 2011 nominiert war, erzählt diese Geschichte mal melancholisch, mal lustig - oder auch „endkomisch“, wie Maik sagen würde.
Mit: Holger Hübner, Anna-Katharina Muck, Benjamin Pauquet, Lea Ruckpaul, Sebastian Wendelin
Regie: Jan Gehler
Bühne: Sabrina Rox
Kostüm: Cornelia Kahlert
Dramaturgie: Julia Weinreich