Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
Uraufführung: ROSAS SCHUH (ARBEITSTITEL „SEHNSUCHT“) Von Theo Fransz im Schauspielhaus ZürichUraufführung: ROSAS SCHUH (ARBEITSTITEL „SEHNSUCHT“) Von Theo Fransz im...Uraufführung: ROSAS...

Uraufführung: ROSAS SCHUH (ARBEITSTITEL „SEHNSUCHT“) Von Theo Fransz im Schauspielhaus Zürich

Premiere: 12. Juni 2014, 19 Uhr im Schiffbau/Matchbox. -----

Das Junge Schauspielhaus Zürich zeigt ein neues Stück des holländischen Autors und Regisseurs Theo Fransz, das er zusammen mit dem vierköpfigen Spielensemble entwickelt und inszeniert hat. „Rosas Schuh“ – ein Stück über eine unerfüllte Liebe, die einen nicht mehr los lässt.

Ausgangspunkt dieser Stückentwicklung war das Thema, das das Junge Schauspielhaus durch die Saison 2013/14 verfolgt hat: die mobilisierende und aktivierende Kraft, die uns Sehnsüchte verleihen.

Sehnsucht als Motivator, das Leben selber in die Hand zu nehmen. Eine Anregung für das neue Stück war das berühmteste Liebespaar des islamischen Orients: Leila und Qeis. Es ist die Geschichte einer grenzenlosen, aber unerfüllten Liebe, durch die der Junge dem Wahnsinn verfällt und zum „Mandschun“ wird. Die Fabel dieser absoluten Liebe war bereits fünfhundert Jahre bekannt, als sie der persische Dichter Nizami 1188 zu einer in sich geschlossenen Dichtung verwob. Dadurch ist sie bis heute überliefert.

 

Das Spielensemble beschäftigt sich ausserdem mit Fragen wie: Wie gehen wir mit unerfüllten Wünschen und Sehnsüchten um? Was passiert mit nicht gelebten Momenten? Welche Gestalt nehmen Sehnsüchte in den Träumen und Alpträumen an? Erinnere ich mich an diese verpassten Chancen

auch später noch, wenn ich älter bin, und bereue ich es? Oder vergesse ich sie, weil Neues im Leben geschehen ist und geschehen wird? In Improvisationen entstehen Figuren und Situationen, die der Autor

dann schreibend reflektiert, weiterentwickelt und miteinander verwebt. Das Publikum hat Gelegenheit, mit den Mitteln des Theaters in den Kopf von David zu schauen und seinen Erinnerungen, Irrungen, Wirrungen, Fragen und Wünschen zu folgen.

 

Theo Fransz gründete 1984 gemeinsam mit Jan-Willem van Kruyssen das MUZtheater, die erste professionelle Theatergruppe in Holland für Jugendliche und arbeitete als künstlerischer Leiter, Autor, Regisseur und Schauspieler. Seit 2001 ist er als freier Regisseur tätig und inszeniert überwiegend in Deutschland, u.a. am Jungen Schauspielhaus in Hamburg, schnawwl in Mannheim, MOKS Theater in Bremen, am Theater Junge Generation Dresden. Nachdem er am Jungen Schauspielhaus bereits als Autor zu erleben war bei der Schweizer Erstaufführung seines Stückes „Du, Du & Ich“ (Regie

Daniel Kuschewski), inszeniert er nun mit „Rosas Schuh“ erstmals auch am Jungen Schauspielhaus Zürich.

 

Regie Theo Fransz,

Bühne/Kostüme Mareile Krettek,

Musik Markus Reyhani,

Dramaturgie Petra Fischer,

Theaterpädagogik Manuela Runge

 

Mit Judith Cuénod, Daniel Kuschewski, Fabian Müller, Claudia Wiedemer

 

Weitere Vorstellungen: 13., 14 Uhr (anschl. Publikumsgespräch), 14., 19 Uhr (Einführung um 18.15 Uhr), 16., 19 Uhr (anschl. Publikumsgespräch), 17., 14 Uhr, 18., 10 Uhr, 20., 18.30 Uhr, 21.

18.30 Uhr (Einführung um 17.45 Uhr, anschl. Publikumsgespräch), 23., 18.30 Uhr (anschl. Publikumsgespräch), 24., 14 Uhr, 26., 10 Uhr, 27. Juni, 18.30 Uhr (Einführung um 17.45 Uhr)

 

Infos/Ticketreservation: 044 258 77 77

www.junges.schauspielhaus.ch

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

RHYTHMISCHER ZAUBER -- Stuttgarter Philharmoniker in der Liederhalle Stuttgart

Die Reihe "Zwanziger Jahre II" wurde von den Stuttgarter Philharmonikern unter der inspirierenden Leitung des britischen Dirigenten Adam Hickox eindrucksvoll fortgesetzt. Bei der sinfonischen Dichtung…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEOKLASSISCHE LINIEN -- Ballet Preljocaj im Forum am Schlosspark LUDWIGSBURG

Vor geheimnisvollen Projektionen trifft man hier Zeus und Ikarus, Medusa und den Minotaurus. Man erkennt Adam und Eva, Alexander den Großen, Amazonen und Monster. 1984 gründete der Choreograf Angelin…

Von: ALEXANDER WALTHER

KLARE STRUKTUREN -- 3. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Stuttgart in der Liederhalle Stuttgart

Das dritte Sinfoniekonzert des Staatsorchesters begann mit Richard Wagners "Siegfried-Idyll" aus dem Jahre 1870. David Afkham machte als einfühlsamer Dirigent des Staatsorchesters deutlich, wie stark…

Von: ALEXANDER WALTHER

KAMPF GEGEN WINDMÜHLEN -- "I Love Horses" ("Genau wie Michael Kohlhaas") im Schauspiel Nord/STUTTGART

Da heißt es über den Titelhelden Michael Kohlhaas: "Dieser außerordentliche Mann würde, bis in sein dreißigstes Jahr für das Muster eines guten Staatsbürgers haben gelten können, wenn er in einer…

Von: ALEXANDER WALTHER

HYMNE AUF DAS HANDY -- Musikkabarett "Männer, die auf Handys starren" mit Annette Kruhl im Kleinkunstkeller BIETIGHEIM-

Die Kabarettistin Annette Kruhl gestand, dass sie schon lange dem App-Wahn verfallen sei. Vom Horoskop bis zur elektrischen Zahnbürste sei ihr das Handy ein hilfreicher Begleiter. Vor allem ein Date…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑