Die Situation erfordert dementsprechend gewisse Vorsichtsmaßnahmen, aber gleichzeitig ist sie der letzte Nervenkitzel, der den vier in ihrem gutbürgerlichen Leben verblieben ist. Konspirative Treffen und fadenscheinige Ausreden machen den sonst so öden Alltag etwas interessanter. Jetzt soll es wieder soweit sein. Franz und Ingrid haben sich verabredet. Bei Franz zu Hause wollen sie einen gemeinsamen Abend verbringen. Stattdessen aber steht plötzlich Susanne in der Tür, zurückgekehrt vom angeblichen Besuch bei ihrer Mutter. Der Stress für Franz steigt. Aber auch für Susanne – denn keine zehn Minuten später steht auch Reinhardt im Wohnzimmer von Franz und Susanne. Schließlich kommt auch noch Ingrid vorbei.
Die Situation spitzt sich zu, denn alle wissen, dass etwas hier nicht stimmen kann. Jeder gesprochene Satz wird von den anderen auf die Goldwaage gelegt. Jede Geste könnte enttarnen. Langsam bricht das Gerüst aus Lügen und kleinen Intrigen zusammen, Stück für Stück, bis die vier sich entscheiden müssen, welche ihrer Beziehungen sie retten wollen und wie sie sich ihr weiteres Leben vorstellen.
Bob L. Sacks Text ist eine bitterböse Komödie über zwei Paare, die sich nichts mehr zu sagen haben, aber auch nicht wissen, mit wem sie tatsächlich noch etwas besprechen wollen.
Regie: Tim Lang
Ausstattung: Giulia Paolucci
mit: Wenzel Banneyer (Franz), Julia Berke (Susanne), Karl Sebastian Liebich (Reinhardt) und Claudia Kraus (Ingrid )