"Wir sind unsere Erinnerungen, wir sind dieses schimärische Museum wechselnder Formen, ein Gebilde zerbrochener Spiegel." Ausgehend von Jorge Luis Borges‘ Zitat setzt sich Sansano in seiner Choreografie mit der Frage nach unserer Identität auseinander. Das Bild, das wir von uns haben, setzt sich aus vielen verschiedenen Erinnerungen zusammen, die steten Veränderungen und Verzerrungen unterworfen sind; teils verblassen sie auch im Laufe der Zeit. Wir müssen uns mit den Fragmenten der Vergangenheit begnügen, die uns das Gedächtnis zur Verfügung stellt ... Ist unsere Identität letztendlich nur eine Illusion, bestehend aus einer subjektiven und emotionalen Auswahl verschiedener Erinnerungsfragmente, mit der wir versuchen, eine lebensgeschichtliche Kontinuität herzustellen?
Gustavo Ramírez Sansano tanzte in renommierten Ballettkompanien seiner Heimat sowie dem Hubbard Street Dance Chicago und dem NDT II. 2006 gründete er seine in Valencia ansässige Kompanie Proyeto Titoyaya. Als Gastchoreograf arbeitete er u.a. für das Budapest Dance Theatre, das NDT II und für das Hamburg Ballett, wo er mit dem Prix Dom Perignon ausgezeichnet wurde. 2009–2013 war Sansano künstlerischer Leiter des Luna Negra Dance Theatre in Chicago.
Choreografie: Gustavo RamÍrez Sansano
Choreografische Assistenz: Eduardo Zuñiga
Bühne: Luis Crespo
Mitwirkende:
Maria Bayarri Pérez, Mirko de Campi, Anna Caviezel, Jason Franklin, Melanie López López, Adrián Pla Cerdán, Ako Nakanome, Tri Thanh Pham, Alessio Sanna, Elizabeth D. Towles, Keelan Whitmore
Weitere Vorstellungen im Januar:
Freitag, 20. Januar 2017, 19.30 Uhr
Samstag, 28. Januar 2017, 19.30 Uhr