Was ist heute noch radikal im Zeitalter, in dem alles möglich zu sein scheint? Wie kann Kunst noch provozieren, wenn Provokation zum Metier der Werbung geworden ist? Wo sind Grenzen in einer Zeit der ständigen Entgrenzung?
Das Setting für radikalextrem² gibt vor: Fünf Spieler befinden sich isoliert im Theaterraum. Wie in einem Experiment - ohne eine Geschichte ohne eine Rolle – müssen sie alles daran setzen, ihre Vereinzelung zu überwinden, und - egal mit welchen Mitteln - zu einer Einheit zu werden: dem Kommando „al quod“, benannt nach dem Tag (dem letzten Freitag im Ramadan), an dem Rechtsextremisten und radikale Salafisten gemeinsam für „die Befreiung Jerusalems“ auf die Straße gehen. Jenseits von Klischees, Moral, politischer Korrektheit und Erklärungen durchlaufen sie Stadien der Provokation, der Radikalität bis zur extremistischen Gewalt.
Regie/Bühne: Alexander Brill
Kostüme: Katja Quinkler
Dramaturgie: Jan Deck
Videos: Claire Dorweiler
Produktionsleitung: Hanna Schassner
Mit: Dafne Altun, Miro Kania, Hadi Khanjanpour, Tanja Ronaghi, Florian Stamm.
weitere Termine am: 29.11., 9.12. und 11.12., jeweils um 19.30 Uhr im Titania, Basaltstr. 23, 60487 Frankfurt.
Karten unter: 069/ 71 91 30 21, info@theaterperipherie.de, an der Theaterkasse Mo-Fr (außer Mi): 10-14 Uhr und vor den Vorstellungen