Und als Präsidentschaftskandidat der Fortschrittspartei bewirbt sich ein Androide um das höchste Staatsamt. Schließlich machen Maschinen keine Fehler! Trotzdem beschleicht den Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser immer mehr das Gefühl, dass mit seinem Leben etwas nicht stimmt. Wenn das System wirklich so perfekt ist, warum gibt es dann Drohnen, die an Flugangst leiden, Sexdroiden mit Erektions- und Kampfroboter mit posttraumatischen Belastungsstörungen? Warum werden die Maschinen immer menschlicher, und die Menschen immer maschineller? Warum bekommt Peter einen pinken Delfinvibrator zugeschickt, den er nun wirklich nicht will, und warum weigert sich das System, seinen Irrtum einzugestehen und das Teil zurückzunehmen?
In den Mittelpunkt der Inszenierung des erstaunlich gegenwärtigen Science-Fictions von Känguru-Chroniken-Autor Marc-Uwe Kling stellt Regisseur Malte C. Lachmann die Frage nach der persönlichen Verantwortung in einem für alles zuständigen System und nach der Bedeutung des Wortes »Unberechenbarkeit« in einer vollkommen durchdigitalisierten Welt.
Regie Malte C. Lachmann
Bühne Ramona Rauchbach
Kostüme Anna van Leen
Musikalische Leitung Christian Decker
Dramaturgie Barbara Kantel
Mit Antonia Eleonore Hölzel, Dennis Pörtner, Valentin Schroeteler, Mareike Sedl, Frank Wiegard
11.03. So 19:30
15.03. Do 19:30
17.03. Sa 19:30
31.03. Sa 19:30
14.04. Sa 19:30
20.04. Fr 19:30