Nein, Mekka-App. Wieso habe ich jetzt dieses Scheißlied im Kopf, ich find das noch nicht mal gut. Doch die Lieder ziehen durch seine Gedanken, und mit ihnen Erinnerungen. An seine Freundin Sonja. An die schönen Sommerferien mit der Familie und Kirschkompott. Die guten Zeiten im Jugendklub, bis der Leiter ihnen Hausverbot erteilte … Da schauen seine neuen Brüder ihm imaginär über die Schulter. Der Widerstreit in Kopf und Herz zerreißt Hamid fast – und dann ist die Stunde um.
»Paradies« zeigt, wie schnell ein Mensch unter Druck durch falsche Versprechungen ausbeutbar wird. Erzählt wird die Geschichte eines Teenagers von heute – gefährlich und harmlos, hochkomisch und todernst, naiv und gedankenvoll. — Lutz Hübner und Sarah Nemitz zählen zu den meistgespielten deutschsprachigen Autoren. »Paradies« schrieben sie – nach dem Erfolg von »Willkommen«, das in der Inszenierung von Sönke Wortmann auf dem Spielplan der Großen Bühne des Centrals steht – eigens für das Junge Schauspiel.
Regisseurin Mina Salehpour wurde 2012 mit dem deutschen Theaterpreis »Der Faust« ausgezeichnet. Sie inszeniert in Hannover, München, Braunschweig und Berlin und ist ab dieser Spielzeit Hausregisseurin am Staatsschauspiel Dresden. Mit »Paradies« stellt sie sich erstmals dem Düsseldorfer Publikum vor.
— Für alle ab 14 Jahren —
Mit: Denis Geyersbach, Maëlle Giovanetti, Julia Goldberg, Paul Jumin Hoffmann, Kilian Ponert, Bernhard Schmidt-Hackenberg —
Regie: Mina Salehpour —
Musik: Sandro Tajouri —
Bühne und Kostüm: Maria Anderski —
Dramaturgie: Kirstin Hess —
Theaterpädagogik: Matin Soofipour