Sie können nicht zur Ruhe kommen und verbleiben so unerlöst an der Schwelle zwischen Diesseits und Jenseits. Das Nō Theater ebnet ihnen den Weg, es ist, so könnte man sagen, ein Drama des Übergangs. Und kein Ort im Japan des 21. Jahrhundert, dem Schauplatz aller Stücke Toshiki Okadas, steht so sinnbildlich für den Übergang wie die Tokioter U-Bahn. Hier treffen sich Menschen aus unterschiedlichsten sozialen Kontexten, schlafen Seite an Seite, sind trunken und sondern Körpergerüche ab.
Auf dem Weg zur Arbeit, auf dem Weg nach Hause, auf dem Weg zum Shoppen oder auf dem Weg in die Kneipe: die U-Bahn befördert die unterschiedlichsten Geschichten durch die Stadt und in der Realität bleiben sie unausgesprochen. Das „Nō Theater“ befördert sie zu Tage. Toshiki Okadas zweite Arbeit an den Münchner Kammerspielen ist (frei) nach den überlieferten Regeln des Nō Theater eine kathartische Beschwörung der Geister der Gegenwart.
In der deutschen Übersetzung von Andreas Regelsberger.
Mit Anna Drexler, Jelena Kuljić, Thomas Hauser, Stefan Merki, Maja Beckmann
Live-Musik Kazuhisa Uchihashi
Inszenierung Toshiki Okada
Bühne Dominic Huber
Kostüme PERRET SCHAAD
Licht Andreas Rehfeld
Musik Kazuhisa Uchihashi
Dramaturgie Tarun Kade
21. Feb 17, 20:00 Uhr
25. Feb 17, 20:00 Uhr
28. Feb 17, 20:00 Uhr
12. Mär 17, 15:00 Uhr
17. Mär 17, 20:00 Uhr
19. Mär 17, 18:00 Uhr