Eine Komödie, die in vielfacher Hinsicht außergewöhnlich ist. Wolfgang Schukraft hat zum 30. Jubiläum seiner Theaterei das personenreichste Stück dieses Theaters seinem Ensemble auf den Leib geschrieben. Mittelpunkt der turbulenten Handlung ist (wie kann es anders sein?) ein Theaterprinzipal, Luigi Capellino, ein ebenso liebenswerter wie skrupelloser Gauner.
Mandragola ist die bedeutendste Komödie der Renaissance. Niccolò Machiavelli hat sie 1518 geschrieben. Wolfgang Schukraft hat das Stück für sein Ensemble umgedichtet. Vor allem hat er den Frauen in seiner Version mehr Witz, mehr Grips und mehr Raffinesse zugeschrieben: Theaterprinzipal Capellino ist in Florenz gestrandet. Er steht vor dem Nichts. Zum Glück rettet er dem jungen Adeligen Callimaco Guardagni das Leben, als dieser sich aus Liebeskummer umbringen will. Ziel der Sehnsucht des jungen Mannes ist die schöne Lucrezia. Diese ist seit einigen Jahren mit dem angesehenen Advokaten Dottore Nicia Calfucci verheiratet.
Dennoch fehlt ihrer Ehe ein Stammhalter. Ärzte raten den beiden zu verschiedenen Kuren, ohne dass diese Erfolge zeigen. Capellino und Callimaco erschleichen sich in unterschiedlichen Verkleidungen das Vertrauen des Ehemanns. Sie überreden ihn zu einem besonderen Liebestrank, dem Sud aus der Mandragola-Wurzel. Die Wirkung ist tatsächlich ungewöhnlich, allerdings ganz anders als erwartet.
Markus Munzer-Dorn hat für dieses Stück Lieder geschrieben.
Mit Richard Aigner, Celia Endlicher, Bernhard Bonvicini, Marion Weidenfeld, Jonathan Held und Markus Munzer-Dorn (Musik)
Regie: Dieter Nelle,
Bühne: Gesine Pitzer,
Kostüme: Marie Freihofer.
Weitere Aufführungen an jedem Freitag und Samstag um 20 Uhr im (bei kühler Witterung gut geheizten) Theaterei-Zelt in Blaustein.
Karten: 0731/268177