Bis Kodjo aus dem Fenster seiner kleinen Wohnung in Moabit den Mord an der Prostituierten Dunya L. beobachtet und ihr helfen will. Damit beginnt für ihn und seine Freunde Issa, Linde, Benny und Marie eine Hetzjagd quer durch die dunklen, überfüllten Straßen von Berlin. Denn was könnte Deutschland gelegener kommen als ein schwarzer Mann, der am Tatort gesehen wurde? Überall wimmelt es nun vor Bullen, Fahrkartenkontrolleuren, Nazis und Security-Männern – und ein Mörder ist auch noch hinter ihm her. Und Kodjo rennt, quer durch Berliner Nächte, der Boden wankt, er schwitzt, das Auge zuckt, die Muskeln brennen, und er rennt und rennt.
Und dann begegnet er Deniz, dem gemütlichen Busfahrer, der gerne Nachtschichten fährt, weil nachts auf den Straßen Berlins nicht so viel los ist...
„Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wohin gehen wir? Was erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht, warum und von was. Dieser Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht.“ (Ernst Bloch, Das Prinzip Hoffnung)
Bühnenfassung von Hannah Schassner nach dem Roman von Max Annas, entwickelt aus Improvisationen mit dem Ensemble
Mit: Ali Napoé, Benjamin Cromme, Darios Vaysi, Ejiro Eva Iteire, Mirrianne Mahn, Tina Schuckmann
Regie/Bühnenfassung: Hannah Schassner
Dramaturgie: Ute Bansemir
Bühne/Kostüm: Hannah von Eiff
Choreographie: Annika Keidel
Musik/musikalische Einstudierung: Max Clouth
Regieassistenz: Fabian Mauderer
Regiehospitanz: Mauri Pellizzon
Dokumentation/Fotos: Bato Prosic
Hilfe: Annika Brink
Auch 30.9. um 17 Uhr
Karten unter: 069 156 27 404, info@theaterperipherie.de und Abendkasse
theaterperipherie im TITANIA, Basaltstr. 23, 60487 Frankfurt